Beisetzung: Was ist zu beachten?
Was Sie über die Beisetzung wissen müssen
Aktualisiert am 14. Dezember 2023
Lesezeit: 4 Minuten
Das Wichtigste zur Beisetzung
- Bei der eigentlichen Beisetzung gelangen die sterblichen Überreste in das Grab
- Neben der klassischen Beerdigung existieren verschiedene Feuerbestattungen
- Es gibt unterschiedliche Beisetzungen, die an verschiedenen Orten stattfinden
- Ob Kapelle, Wald oder Schiff: Eine Beisetzung beginnt oft mit einer Trauerfeier
- Die Kosten richten sich beispielsweise danach, wie und wo die Bestattung erfolgt
Beisetzung oder Beerdigung
Viele Menschen unterscheiden die Begriffe „Bestattung“, „Beerdigung“ und „Beisetzung“ im gängigen Sprachgebrauch nicht. Dabei handelt es sich nicht um Synonyme. Als Oberbegriff fungiert „Bestattung“, denn sie beschreibt den gesamten Prozess – von der Aufbahrung über die Trauerfeier bis zur Beisetzung respektive Beerdigung.
Beisetzung oder Beerdigung
Viele Menschen unterscheiden die Begriffe „Bestattung“, „Beerdigung“ und „Beisetzung“ im gängigen Sprachgebrauch nicht. Dabei handelt es sich nicht um Synonyme. Als Oberbegriff fungiert „Bestattung“, denn sie beschreibt den gesamten Prozess – von der Aufbahrung über die Trauerfeier bis zur Beisetzung respektive Beerdigung.
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Was ist eine Beisetzung?
Unter einer Beisetzung verstehen wir im engeren Sinne den vom Bestattungsinstitut organisierten Teil der Bestattung, bei dem die sterblichen Überreste einer verstorbenen Person in ihre letzte Ruhestätte überführt werden. Die Hinterbliebenen können dabei eigene Wünsche und Vorstellungen einbringen und umsetzen lassen.
In Deutschland unterscheiden wir grundsätzlich zwischen Erdbestattungen (Beerdigungen) und Feuerbestattungen. Während erstere im traditionellen Sarg stattfinden, den Friedhofsangestellte in eine ausgehobene Grube herablassen, ermöglicht die Einäscherung des Leichnams (Feuerbestattung) verschiedene Beisetzungen in einer Urne, die nicht zwingend auf einem klassischen Friedhof erfolgen. Das ist der grundlegende Unterschied zwischen Beisetzung und Beerdigung.
Welche Bedeutung hat die Beisetzung?
Schon vor etwa 100.000 Jahren gab es in Israel die ersten Bestattungen. Heute existieren auf der ganzen Welt sehr unterschiedliche Bräuche, die eine lange Tradition haben – und je nach Religion und Kultur wählen die Menschen bestimmte Arten der Beisetzung. Im alten Ägypten wurden einflussreiche Persönlichkeiten beispielsweise in opulenten Pyramiden beigesetzt, um die gesellschaftliche Bedeutung der verstorbenen Person hervorzuheben.
Ob Beerdigung oder Beisetzung, es gibt weltweit zahlreiche Bräuche und Zeremonien. Mexiko ist ein gutes Beispiel, denn dort ist der Tod ein wichtiger Teil des Daseins. Deshalb findet jährlich am 2. November der Tag der Toten (Día de Muertos oder Día de los Muertos) statt, an dem sich die Menschen bunt schminken und verkleiden und so die Verstorbenen ehren. Der Feiertag ist kein trauriger Anlass, sondern vielmehr ein freudiges Fest auf den Straßen Mexikos.
Ablauf einer Beisetzung
Da es heutzutage mehrere Alternativen zur Beerdigung gibt, kann eine verstorbene Person auf unterschiedliche Weise beigesetzt werden. Die Bedeutung ist dabei meistens individueller Natur, sodass Sie sich zeit ihres Lebens für eine bestimmte Beisetzung und den Ort entscheiden können – inklusive der gewünschten Ausgestaltung der Trauerfeier.
Welche Arten von Beisetzungen gibt es?
Neben dem Begräbnis in einem Sarg gehört die Urnenbeisetzung zu den üblichen Varianten. Die Beisetzung in einem Urnengrab oder Kolumbarium setzt immer eine Kremation des Leichnams voraus. Gleiches gilt für die immer populärer werdenden Alternativen, die vor allem für naturverbundene Menschen interessant sind – wie die Baumbeisetzung, Seebestattung und Ascheverstreuung.
Die Regelungen für Beisetzungen variieren regional. In Bremen ist der Friedhofszwang beispielsweise deutlich lockerer als in anderen Bundesländern – unter gewissen Voraussetzungen ist dort sogar eine Urnenbeisetzung im heimischen Garten erlaubt.
Während die Beisetzung auf hoher See oder in einem Wald, wie im RuheForst oder FriedWald, in Deutschland kein Problem darstellt, ist die Ascheverstreuung nur sehr eingeschränkt möglich, in Zusammenarbeit mit einem Bestattungshaus aber auch hierzulande umsetzbar.
Wo kann eine Beisetzung stattfinden?
Der Ort der Beisetzung richtet sich nach der Bestattungsart und den Wünschen der Angehörigen beziehungsweise den zu Lebzeiten definierten Vorstellungen der verstorbenen Person. Während die Beerdingung im Sarg in Deutschland aktuell nur auf Friedhöfen möglich ist, gestalten sich die Beisetzungsorte für eine Urne deutlich flexibler – in der Erde, im Wald und in der Ost- und Nordsee.
In Nachbarländern wie der Schweiz oder den Niederlanden sind weitere Beisetzungen realisierbar – dazu zählen auch außergewöhnliche wie die Flugbestattung. Fragen Sie bei Interesse einfach das Bestattungsinstitut ihres Vertrauens.
Natürlich beraten auch wir Sie jederzeit gern zu allgemeinen, organisatorischen und finanziellen Aspekten – egal, ob es sich um eine alternative Beisetzung oder um eine traditionelle Beerdigung handelt.
Wie teuer ist eine Beisetzung?
Die Kosten einer Beisetzung gehören zu den Bestattungsgebühren und fallen in Bezug auf die Bestattungsart sehr unterschiedlich aus – verglichen mit einer Beerdigung ist die Beisetzung im Wald oder Meer beispielsweise oft günstiger. Zudem variieren die Gesamtkosten je nach der Region, Grabart und Trauerfeier sowie den Friedhofsgebühren.
Wer sich im Todesfall besonders günstig bestatten lassen möchte, sollte die genannten Aspekte in die Bestattungsvorsorge einbeziehen. Sie möchten eine Beisetzung online bei einem professionellen, seriösen und empathischen Bestattungshaus planen?
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Häufige Fragen zur Beisetzung
Die Beisetzung umfasst den Teil der Bestattung, bei dem entsprechende Fachkräfte die sterblichen Überreste eines verstorbenen Menschen in die Ruhestätte, also in das Grab, überführen – typischerweise zählt auch die Trauerfeier zur Beisetzung.
Eine Beerdigung meint ausschließlich das traditionelle Sargbegräbnis auf einem typischen Friedhof, während Beisetzungen vielfältiger sind – von der klassischen Feuerbestattung bis hin zu Alternativen im Wald oder auf hoher See.
Der Ablauf einer Beisetzung richtet sich nach individuellen Wünschen und der Bestattungsart – vom Urnengrab auf einem Friedhof über die Beisetzung im Wurzelbereich eines Baumes bis hin zum Herablassen einer biologisch abbaubaren Urne in die Ost- oder Nordsee.
Grundsätzlich ja, allerdings sind mit der Beisetzung auf bestimmten Friedhöfen manchmal Bedingungen wie die Mitgliedschaft in einer Gemeinde verknüpft.
Meistens erfolgt die Trauerfeier vor der eigentlichen Beisetzung – doch je nach Wunsch der Hinterbliebenen beziehungsweise der verstorbenen Person sowie der Verfügbarkeit des Raumes kann die Trauerfeier grundsätzlich zu jedem Zeitpunkt stattfinden.
Das obliegt den Wünschen der Angehörigen – es können Geistliche, professionelle Trauerredner sowie Familienmitglieder oder Freunde und Bekannte der verstorbenen Person eine Traueransprache halten.
Ja, es ist möglich, sowohl eine Beerdigung als auch eine alternative Beisetzung ohne Trauerfeier durchzuführen – dabei handelt es sich um eine sogenannte stille Bestattung.
Zu den gängigen Varianten zählen die Beerdigung im Sarg und das Urnengrab auf einem klassischen Friedhof, doch alternative Baum- und Seebestattungen werden immer beliebter.
Der Friedhofszwang in Deutschland reduziert die Optionen für Beisetzungen stark – wer sich andere Lösungen wie die Ascheverstreuung auf einer Wiese wünscht, kann solche Beisetzungen gegebenenfalls im Ausland realisieren.
Die Frage ist nicht einfach zu beantworten, da die Gesamtkosten regional sowie hinsichtlich der Bestattungsart, Friedhofsgebühren und Grabart variieren – alternative Beisetzungen wie die Wald- oder Seebestattung sind normalerweise günstiger als die traditionelle Sargbestattung.