Unterlagen für den Bestatter: Das benötigen Sie
Welche Unterlagen braucht der Bestatter?
Aktualisiert am 31. August 2023
Lesezeit: 3 Minuten
Das Wichtigste zur Unterlagen für den Bestatter
- Die bedeutendsten Unterlagen für den Bestatter sind der Totenschein und die Personenstandsurkunde oder das Familienbuch
- Nur mit dem Personalausweis oder Pass einer verstorbenen Person kann ärztliches Personal einen Totenschein ausstellen
- Auch die Geburtsurkunde, Heiratsurkunde, Sterbeurkunde bereits verstorbener Partner oder ein Scheidungsurteil können relevante Bestattungsunterlagen sein
- Bei einem Familiengrab oder in anderen speziellen Situationen brauchen Bestatter bestimmte Nachweise oder Dokumente
- Die Sterbeurkunde gehört nicht zu den obligatorischen Unterlagen, um eine Beisetzung zu organisieren
Wichtige Unterlagen für den Bestatter
Was braucht der Bestatter für Unterlagen, wenn ein Todesfall eingetreten ist? Je früher Angehörige die bedeutsame Frage beantworten, desto besser können Sie sich auf einen Sterbefall vorbereiten – das kann die gesamte Organisation einer Bestattung enorm erleichtern.
Wichtige Unterlagen für den Bestatter
Was braucht der Bestatter für Unterlagen, wenn ein Todesfall eingetreten ist? Je früher Angehörige die bedeutsame Frage beantworten, desto besser können Sie sich auf einen Sterbefall vorbereiten – das kann die gesamte Organisation einer Bestattung enorm erleichtern.
Müssen Sie eine Bestattung organisieren? Lassen Sie uns Ihnen helfen!
Welche Unterlagen braucht der Bestatter?
Das Bestattungshaus sollte zeitnah den Totenschein und die Personenstandsurkunde oder das Familienbuch erhalten. Falls vorhanden, benötigt es auch die darin befindliche Heiratsurkunde und bei verwitweten Verstorbenen die Sterbeurkunde des Partners. Bei ledigen Personen gehört die Geburtsurkunde zu den wichtigen Bestattungsunterlagen – sie befindet sich meist im Familienstammbuch der Eltern. Im Fall einer Scheidung genügt das Scheidungsurteil inklusive des Vermerks über die Rechtskräftigkeit.
Die genannten Unterlagen sind für den Bestatter je nach früherer Lebenssituation elementar, um eine Beisetzung ordnungsgemäß zu realisieren.
Welche speziellen Unterlagen benötige ich für den Bestatter?
Welche Unterlagen der Bestatter noch benötigt, richtet sich nach verschiedenen Szenarien – beispielsweise müssen Angehörige ein bereits existierendes Familiengrab nachweisen. Auch etwaige versicherungstechnische Unterlagen sind für den Bestatter relevant. Sofern eine Bestattungsvorsorge vorhanden ist, müssen Sie auch diese Dokumente vorlegen. Ähnliches gilt für ein Testament.
Wenn ein Familiengrab vorhanden ist, müssen Angehörige die entsprechenden Unterlagen vorzeigen. Dabei sollten sie beachten, dass die Angaben zur Grabart, Grablage und Grabnummer auf dem neuesten Stand sind – andernfalls kann es bei der Bestattung zu Problemen kommen.
Zudem sind aktuelle Versicherungsunterlagen vonnöten. Dazu zählen beispielsweise:
- Betriebsrente
- Lebensversicherung
- Sterbegeldversicherung
Solche Dokumente reichen Sie idealerweise zeitnah beim zuständigen Amt ein, um eine möglichst schnelle Abwicklung zu gewährleisten – das trifft auch auf andere Mitgliedschaften und die dazugehörigen Unterlagen zu.
Bei einer Bestattungsvorsorge sollten Sie die passenden Unterlagen ebenfalls für den Bestatter bereithalten und nach dem Todesfall rasch einreichen. Das schließt auch die Willenserklärung einer verstorbenen Person ein – beispielsweise die „Willenserklärung zu einer Seebestattung“.
Liegt ein handgeschriebenes Testament vor? Auch das müssen Angehörige beim Amtsgericht abgeben. Das Testament und der Erbschein sind zwar primär für die Erbverteilung relevant, doch manchmal enthalten sie zusätzliche Details zur gewünschten Beisetzung.
Unterlagen im Rahmen einer Bestattung
Bevor Angehörige die Unterlagen für den Bestatter einreichen, sollten sie sich fragen: Was braucht man für eine Beerdigung oder für eine andere Beisetzung in Deutschland allgemein, um den Prozess ordnungsgemäß in Gang zu setzen?
Welche grundlegenden Unterlagen benötige ich für eine Beerdigung?
Nach einem Todesfall sind mehrere Dokumente nötig. Doch das erste bedeutende Schriftstück ist immer der Totenschein, den die herbeigerufene medizinische Fachkraft – normalerweise ein Haus- oder Notarzt – nach der Leichenbeschauung ausstellt und der im Rahmen der Beisetzung für alles Weitere obligatorisch ist. Dafür benötigen Sie den Personalausweis oder Pass der verstorbenen Person.
Wie wichtig ist die Sterbeurkunde für eine Beisetzung?
Auf der Basis des Totenscheins, auch Todesbescheinigung genannt, stellt das Standesamt später die Sterbeurkunde aus. Zwar ist sie für die Beerdigung oder jede andere Bestattung nicht notwendig, für weitere Vorgänge benötigen Angehörige jedoch zwingend eine Sterbeurkunde.
Die Sterbeurkunde ist beispielsweise relevant, um die verstorbene Person bei Meldeeinrichtungen und Ämtern abzumelden, um Nachlassangelegenheiten und Besitzverhältnisse zu klären und gegebenenfalls Versicherungsgelder zurückerstattet zu bekommen.
Häufig gestellte Fragen - Unterlagen für Bestatter
Sie benötigen zwingend den Totenschein sowie die Personenstandsurkunde oder das Familienbuch, um eine Bestattung in die Wege zu leiten.
Das Bestattungsinstitut benötigt die Heiratsurkunde oder bei einer Scheidung das entsprechende Urteil mit dem Vermerk zur Rechtskräftigkeit.
Ja, in dem Fall müssen Angehörige zusätzlich die Sterbeurkunde des bereits verstorbenen Partners einreichen.
Bei ledigen Menschen benötigt der Bestatter nach einem Todesfall die Geburtsurkunde, die normalerweise im elterlichen Familienstammbuch zu finden ist.
Verschiedene Szenarien erfordern bestimmte Dokumente: beispielsweise müssen Hinterbliebene ein schon vorhandenes Familiengrab nachweisen, Schriftstücke zur Lebens-, Sterbegeldversicherung, Betriebsrente oder andere Versicherungsunterlagen vorlegen und etwaige Vorsorgedokumente einreichen.
Sie benötigen zwingend den Personalausweis oder Pass der verstorbenen Person, damit eine ärztliche Fachkraft die äußere Leichenschau durchführen, den Tod bestätigen und einen Totenschein ausstellen kann.