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Sterbeprozess – Die letzten 48 Stunden vor dem Tod

Sterbephasen: Was passiert beim Sterben?

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Sterben bedeutet meistens kein abruptes Ende – vielmehr durchläuft der Körper einen Sterbeprozess, der mehrere Stunden oder Tage dauern kann. In dieser Zeit gibt es einige körperliche Anzeichen, die auf den bevorstehenden Tod hinweisen.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste zum Sterbeprozess

  • Liegt ein Mensch im Sterben, macht sich das meist durch verschiedene körperliche, kognitive, senorische und physiologische Anzeichen bemerkbar
  • In der präaktiven Sterbephase können diese Anzeichen bereits Tage bis Wochen vor dem Tod auftreten, einschließlich Rückzug, Veränderungen im Schlaf- und Essverhalten, und körperlicher Schwäche
  • Die aktive Sterbephase (Stunden bis Tage vor dem Tod) ist meist von Unruhe, veränderter Atmung, Veränderungen in Hautfarbe und Temperatur, sowie Schwellungen in den Extremitäten geprägt
  • In den letzten 48 Stunden vor dem Tod sind meist signifikante körperliche und geistige Veränderungen erkennbar
  • Das sogenannte Todesdreieck im Gesicht tritt oft in den letzten Stunden oder Tagen des Sterbeprozesses auf

Wie läuft der Sterbeprozess ab?

Jeder Sterbeprozess verläuft individuell und variiert in der Dauer und Ausprägung. Dennoch gibt es einige Anzeichen dafür, dass das Sterben eingesetzt hat und der Tod kurz bevorsteht.

Beim Sterben wird die Funktion der Organe langsam eingestellt, was schließlich zum Tod führt. Dieser Prozess des Sterbens, also das Nachlassen der Körperfunktionen, passiert nicht von einer Minute auf die andere, sondern kann sich über mehrere Stunden oder sogar Tage hinziehen. Es gibt also keinen festen Zeitpunkt, wann der Tod eintritt.

In vielen Fällen zeigen sich äußere Anzeichen und körperliche Veränderungen, sogenannte Todeszeichen, die auf einen baldigen Tod hinweisen können. Zu den verschiedenen Sterbephasen, die der Körper in den letzten 48 Stunden vor dem Tod durchläuft, gehören häufig unter anderem der sinkende Blutdruck, Unruhe, erhöhte Schläfrigkeit sowie die Abnahme von Hunger und Durst.

Ein weiteres, deutlich wahrnehmbares Anzeichen, ist eine veränderte Atmung – die sogenannte Rasselatmung. Durch Einschränkungen der Atemwege aufgrund von Verschleimung, die der Versterbende nicht mehr abhusten kann, kommt es zu einer rasselnden oder röchelnden Atmung, wobei der Atem zumeist flach und unregelmäßig geht.

Wie lange kann sich das Sterben hinziehen?

Das Sterben ist ein individueller Prozess, und seine Dauer kann stark variieren. Es kann Stunden, Tage, Wochen oder sogar Monate dauern.

Verschiedene Faktoren beeinflussen die Dauer des Sterbens:

  • Art der Erkrankung oder des Zustands: Einige Krankheiten, wie bestimmte Krebsarten, können zu einem relativ vorhersehbaren Sterbeverlauf führen. Andere Zustände oder Krankheiten, wie chronische Herzinsuffizienz oder Demenz, können einen langsameren und weniger vorhersehbaren Verlauf haben.
  • Alter und allgemeine Gesundheit: Ein älterer oder bereits geschwächter Körper kann sich schneller den letzten Lebensphasen nähern als ein jüngerer oder robusterer Körper.
  • Entscheidungen zur medizinischen Versorgung: Die Wahl bestimmter Behandlungen oder deren Abbruch kann den Sterbeprozess beschleunigen oder verlangsamen. Zum Beispiel kann die Entscheidung, lebensverlängernde Maßnahmen wie künstliche Ernährung oder Beatmung einzustellen, das Sterben beschleunigen.
  • Psychologische und spirituelle Faktoren: Manchmal scheinen Menschen auf etwas oder jemanden zu warten, bevor sie sterben, wie die Ankunft eines geliebten Menschen. Andere können einen starken Lebenswillen haben, der den Sterbeprozess verlängert, selbst wenn der Körper schwach ist.
  • Individuelle Variabilität: Wie bei so vielen Dingen im Leben gibt es auch beim Sterben keine Einheitsgröße. Jede Person und jede Situation ist einzigartig.

Wenn geliebte Menschen sterben ist das für viele Hinterbliebenen eine emotionale Ausnahmesituation. Dennoch müssen im Sterbefall viele Dinge organisiert und entschieden werden. Als modernes Bestattungshaus mit Standorten in ganz Deutschland unterstützt mymoria Sie vor Ort, telefonisch und online bei allen Themen rund um die Beisetzung.

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Die Sterbephasen im Überblick

Die Medizin unterteilt den Sterbeprozess von Menschen, die nicht unmittelbar aus dem Leben gerissen werden, sondern an einer Krankheit oder anderen körperlichen Schäden versterben, in die drei nachfolgenden Phasen.

1. Rehabilitationsphase

Mit der Rehabilitationsphase beginnt der natürliche Sterbeprozess. In dieser Phase des Sterbens schreitet die Krankheit zwar voran und der Kranke wird zum Teil pflegebedürftig, er kann aber immer noch selbstbestimmt und weitestgehend selbstständig leben. Manchmal erholt der Sterbende sich auch von einigen akuten Krankheitssymptomen. In der Rehabilitationsphase liegt die erwartete Lebenszeit bei einigen Monaten, in seltenen Fällen erstreckt sich die Phase auch über Jahre.

Im Sterbeprozess gibt es keine "Rehabilitation" im traditionellen Sinn, aber der Ansatz der palliativen Pflege oder Hospizbetreuung spiegelt einige Möglichkeiten wider, den Sterbenden in dieser Phase zu begleiten:

  • Symptomkontrolle: Schmerzmanagement und Kontrolle anderer Symptome wie Atemnot, Übelkeit oder Angst sind zentral in der palliativen Pflege.
  • Psychosoziale Unterstützung: Emotionaler, psychologischer und sozialer Beistand für Sterbende und ihre Familien, um mit den Herausforderungen und Gefühlen des bevorstehenden Todes umzugehen.
  • Geistige und spirituelle Betreuung: Hilfe für Sterbende, um Frieden mit ihrem Leben zu finden, offene Fragen zu klären und spirituelle Bedürfnisse zu adressieren.
  • Förderung der Lebensqualität: Statt den Fokus auf Heilung zu legen, liegt das Hauptziel in der Erhaltung oder Verbesserung der Lebensqualität. Das kann Aktivitäten, Gespräche oder einfach die Sicherstellung eines komfortablen Umfelds beinhalten.
  • Entscheidungsfindung: Unterstützung bei der Klärung von Vorstellungen und Wünschen für das Lebensende, einschließlich Entscheidungen über medizinische Interventionen, den Ort des Sterbens und andere Präferenzen.

2. Terminalphase

Die Terminalphase betont oft den irreversiblen Zustand des Patienten, in dem keine Heilung oder Umkehrung des Zustands mehr möglich ist. Er wird häufig im medizinischen Kontext verwendet, um den Endpunkt einer chronischen oder tödlichen Krankheit zu beschreiben.

Während dieser Zeit zeigen sich deutliche Zeichen und Symptome, dass der Tod in absehbarer Zeit bevorsteht. Der Mensch wird zunehmend schwächer, das Immunsystem baut zusehends ab und manche Menschen sind zeitweise desorientiert.

Hier sind einige charakteristische Aspekte und Symptome der Terminalphase:

  • Rückgang der Bewusstseinsklarheit: Der Sterbende kann längere Zeiträume schlafen, schwer erweckbar sein oder gar nicht mehr aufwachen.
  • Veränderung in der Atmung: Atempausen (Apnoe) können auftreten. Das sogenannte "Todesröcheln", ein lautes, gurgelndes Atmen, kann ebenfalls vorkommen, was durch den Ansammlung von Sekreten im Rachenbereich verursacht wird.
  • Veränderung im Kreislauf: Extremitäten, besonders die Füße und Hände, können kühl und bläulich oder blass werden. Dies ist ein Zeichen für eine verminderte Durchblutung.
  • Veränderung der Körperfunktionen: Es kann zu einem Rückgang der Urinproduktion kommen. Der Urin kann dunkler werden. Es kann auch zu Inkontinenz kommen.
  • Schluckbeschwerden und verminderte Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme: In dieser Phase kann es für den Sterbenden schwierig sein, zu schlucken oder Interesse an Nahrung und Getränken zu zeigen.
  • Unruhe und Verwirrtheit: Manche Sterbende zeigen Zeichen von Unruhe, Zappeln oder sind verwirrt über Zeit, Ort und Personen.

Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jeder Sterbende alle oben genannten Symptome zeigt und einige Symptome auch vor der Terminalphase auftreten können. Das Wichtigste während dieser Zeit ist es, Komfort und Unterstützung zu bieten, sowohl für den Sterbenden als auch für die Familie und Angehörigen.

3. Finalphase

Die Finalphase, auch als "aktive Sterbephase" oder "Endphase" bezeichnet, ist der letzte Abschnitt im Sterbeprozess eines Individuums, in der deutliche Anzeichen und Symptome darauf hindeuten, dass der Tod kurz bevorsteht.

Diese Phase kann Stunden bis Tage dauern und ist gekennzeichnet durch:

  • Bewusstseinsveränderungen: Der Sterbende kann längere Zeiträume schlafen oder überhaupt nicht mehr aufwachen.
  • Atemveränderungen: Unregelmäßige Atmung, Atempausen und das sogenannte "Todesröcheln" können auftreten.
  • Kreislaufveränderungen: Die Haut, insbesondere an Händen und Füßen, kann kühl, blass oder bläulich werden.
  • Veränderungen der Körperfunktionen: Ein Rückgang der Urinproduktion, mögliche Inkontinenz und das Unvermögen zu schlucken sind typische Anzeichen.
  • Unruhe: Einige Sterbende zeigen Zeichen von Unruhe oder Verwirrtheit.
  • Todesdreieck im Gesicht: Das "Todesdreieck" bezieht sich auf die sichtbaren Veränderungen im Gesicht eines sterbenden Menschen, insbesondere auf Blässe, eingesunkene Augen und Wangen, die auf den bevorstehenden Tod hinweisen können.

Die Finalphase beziehungsweise der eigentliche Sterbeprozess setzt einige Tage oder nur wenige Stunden vor dem Tod ein – der körperliche Sterbeprozess beginnt. In dieser Phase liegt der Fokus darauf, Komfort und Würde für den Sterbenden zu gewährleisten und Unterstützung für die Angehörigen zu bieten.

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Die letzten 48 Stunden vor dem Tod

Zu Beginn des Sterbeprozesses spricht der Betroffene oft weniger und schläft vermehrt. Der Körper reduziert allmählich den Stoffwechsel, wodurch Hunger und Durst nachlassen. Dieses sukzessive Austrocknen begünstigt die Freisetzung schmerzlindernder Substanzen im Gehirn. Zudem nimmt die Durchblutung ab, was zu einem Temperaturrückgang führt.

In dieser Phase wird die Atmung oberflächlicher und kann ein Rasseln aufweisen, verursacht durch angesammelten Schleim. Obwohl diese Geräusche für Angehörige beunruhigend sein können, sind sie für den Sterbenden oft nicht belastend. Kurz vor dem Tod kann das Gesicht spitzer erscheinen, oft beschrieben als "Todesdreieck". Dies resultiert aus einer abnehmenden Durchblutung und erschlaffender Muskulatur.

Abnehmende Durchblutung während des Sterbens

In dieser Phase konzentriert sich der Körper auf lebenswichtige Organe wie Lunge, Herz und Gehirn. Daher erhalten die Extremitäten weniger Blut, werden kalt und können blau anlaufen. Mit der Zeit schwindet die Hirnfunktion, wodurch das Bewusstsein abnimmt. Manche Sterbende wenden sich in dieser Zeit nach innen und reagieren kaum noch auf ihre Umgebung. Andere zeigen Unruhe und machen unkoordinierte Bewegungen.

Abnehmende Durchblutung während des Sterbens

Begleitung während des Sterbeprozesses

Die Begleitung eines Sterbenden ist für viele Menschen ein zentrales Anliegen. Unabhängig vom Ort – ob Krankenhaus, Hospiz oder zu Hause – gibt es Wege, diesen Übergang zu erleichtern. Es ist wichtig, den Sterbenden nicht allein zu lassen. Viele finden Trost darin, wenn Angehörige ihre Hand halten oder mit ihnen sprechen. Beachten Sie dabei stets die individuellen Bedürfnisse des Sterbenden. Falls er noch sprechen kann, hören Sie genau hin, damit er nicht lauter sprechen muss.

Merken Menschen, wenn sie sterben?

Manche Menschen fürchten sich vor dem bevorstehenden Tod. In diesen Fällen kann es helfen, beruhigend mit dem Sterbenden zu sprechen. Auch ruhige Musik im Hintergrund kann besänftigend wirken.

Sterbende empfinden in der Regel kein Hungergefühl mehr und verweigern meist die Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme. Zwingen Sie ihn daher nicht zum Essen oder Trinken. Nahrung verlangsamt in diesem Stadium den Sterbeprozess. Damit der Mund nicht völlig austrocknet können Sie ihm dennoch ein wenig Flüssigkeit anbieten oder wenigstens die Lippen ein wenig befeuchten. Auch Mundpflege kann das Austrocknen und damit verbundene Schmerzen verhindern.

Für einige Sterbende ist es einfacher, vom Leben Abschied zu nehmen und loszulassen, wenn sie alleine sind. Daher kommt es immer wieder vor, dass sie in dem Moment sterben, wenn die anwesenden Angehörigen oder Freunde das Zimmer verlassen haben. Geben Sie dem Sterbenden deshalb zwischendurch immer wieder ausreichend Ruhe und sorgen sie dafür, dass keine Unruhe durch zu viele Anwesende entsteht.

Hat der Sterbende sich eine religiöse oder seelsorgerische Begleitung oder andere Rituale gewünscht, sollten diese ermöglicht und durchgeführt werden.

Aufblühen vor dem Tod: Wie lange?

Manchmal kommt es vor, dass ein Sterbender plötzlich wieder isst oder kurz vor dem Tod nochmal fit erscheint. Dabei ist die sterbende Person häufig ganz klar und orientiert, nimmt Anteil und artikuliert mitunter sogar Wünsche. Dies ist jedoch nur ein vorübergehendes Phänomen, welches den Sterbeprozess nicht aufhält.

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Warum darf man Sterbende nicht beim Namen rufen?

Es gibt kulturelle, religiöse und spirituelle Überzeugungen sowie traditionelle Praktiken, die besagen, dass man Sterbende nicht beim Namen rufen sollte. Die Gründe dafür variieren je nach Glauben und Tradition, aber hier sind einige allgemeine Überlegungen:

  • Störung des Übergangs: In vielen Kulturen und spirituellen Glaubensrichtungen wird angenommen, dass der Sterbeprozess ein heiliger Übergang ist, bei dem die Seele den Körper verlässt und in das Jenseits übergeht. Das Rufen des Namens könnte die Seele daran hindern, friedlich überzutreten oder sie zurück in den Körper ziehen.
  • Respekt und Ruhe: In der Sterbephase benötigen viele Menschen Ruhe und Frieden. Das Rufen des Namens könnte als Störung oder Ablenkung empfunden werden.
  • Bewusstseinszustand: Manche Menschen glauben, dass das Bewusstsein eines sterbenden Menschen in einem veränderten Zustand ist, in dem es empfänglicher für sensorische Eindrücke ist. Das Rufen des Namens könnte daher als laut oder überwältigend empfunden werden.

Wie sind die Anzeichen bei einem Krebstod?

Der Tod durch Krebs kann durch eine Vielzahl von Symptomen und Anzeichen begleitet werden, abhängig von der Art des Krebses, dem Stadium, in dem er sich befindet, und anderen individuellen Faktoren. Die Sterbephasen bei Krebs unterscheiden sich meist kaum von dem bereits beschriebenen Sterbeprozess. Es ist wichtig zu betonen, dass nicht alle Krebspatienten alle Symptome zeigen und dass einige Symptome auch in anderen Stadien der Krankheit und bei anderen Erkrankungen auftreten können.

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Bereits wenn sich die ersten Anzeichen des bevorstehenden Sterbeprozess bemerkbar machen, können in Absprache mit der verstrebenden Person Wünsche für die Bestattung festgehalten werden.

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Sterbeprozess – Patientenverfügung & Bestattungsvorsorge helfen bei Entscheidungen

Der Sterbeprozess ist für viele Menschen ein sehr emotionaler und herausfordernder Moment. Vorbereitungen und klare Entscheidungen im Voraus können den Angehörigen während dieser Zeit helfen, den Druck zu mindern und den Sterbeprozess würdevoller und beruhigender zu gestalten.

Liegt eine Patientenverfügung vor, in der der Sterbende seine Wünsche festgehalten hat, sollten diese im einsetzenden Sterbeprozess berücksichtigt werden. Idealerweise sind darin alle die medizinische Hilfestellung betreffenden Details geregelt. Möchte der Sterbende noch ins Krankenhaus eingeliefert werden, um dort medizinisch versorgt zu werden, wünscht er eine künstliche Ernährung oder Beatmung oder möchte er lediglich Medikamente gegen die Schmerzen erhalten? Sind diese Wünsche bereits in einer Patientenverfügung festgehalten, erleichtert diese den Hinterbliebenen die schweren Entscheidungen und stellt sicher, dass der Sterbende seinen letzten Weg in Würde und nach seinen Vorstellungen geht.

Mit einer Bestattungsvorsorge können individuelle Wünsche für die Bestattung festgelegt werden, wie z.B. die Art der Bestattung (Erdbestattung, Feuerbestattung etc.), der Ort oder spezifische Zeremonien. Dies gibt den Angehörigen eine klare Richtung und nimmt ihnen die Last von Entscheidungsfragen. Einige Bestattungsvorsorgeverträge ermöglichen es, im Voraus zu bezahlen oder zumindest finanzielle Regelungen zu treffen. Dies kann finanziellen Stress in einer ohnehin schon emotionalen Zeit reduzieren.

Sterbeprozess - Häufig gestellte Fragen

Auf diese Frage gibt es keine pauschale Antwort – jede Phase des Sterbens kann unterschiedlich lange dauern. Der natürliche Sterbeprozess beginnt bereits einige Wochen vor dem Tod, in denen der Mensch immer schwächer und müder wird. Wenige Tage vor dem Ende verliert der Sterbende das Interesse an seiner Umgebung und der Nahrungsaufnahme. Die Finalphase, die letzten Tage und Stunden sind geprägt vom langsamen Organversagen.

Hat die Finalphase des Sterbeprozess eingesetzt, kann dieser nicht mehr aufgehalten werden. Die meisten Menschen finden sich in dieser letzten Phase ihres Lebens jedoch mit dem bevorstehenden Tod ab und schauen dem Ende verhältnismäßig gelassen entgegen.

Am Ende des natürlichen Alterungsprozesses oder einer tödlich verlaufenden Krankheit steht der Sterbeprozess. Häufig sind die Anzeichen dafür schon einige Tage vor dem Tod eines Menschen sichtbar. Manchmal stellen sie sich aber auch erst wenige Stunden vor seinem Tod ein. Verstirbt eine Person sehr plötzlich, beispielsweise durch einen Herzinfarkt, stellen sich diese Anzeichen nicht ein.

In den letzten 24 Stunden vor dem Tod können viele Menschen ein vermindertes Bewusstsein zeigen, überwiegend schlafen und unregelmäßige Atmung aufweisen. Physische Anzeichen wie blasse oder wächserne Haut, besonders an Extremitäten, und ein abnehmender Puls sind ebenfalls häufig.

Das sogenannte Todesdreieck im Gesicht ist ein typisches Anzeichen für den kurz bevorstehenden Tod. Dabei wird die Haut um Mund und Nase des Betroffenen besonders blass. Es handelt sich dabei um ein Zeichen, dass der Sterbeprozess eingesetzt hat und der Tod in wenigen Stunden eintritt.

Selten kann es vorkommen, dass es einige Tage vor dem Tod noch ein letztes Aufblühen der sterbenden Person gibt. Dabei ist die betroffene Person häufig ganz klar und orientiert, nimmt Anteil und artikuliert mitunter sogar Wünsche. Dies ist jedoch nur ein vorübergehendes Phänomen, welches den Sterbeprozess nicht aufhält.

Dies ist ein Mythos, der aus dem frühen Mittelalter stammt. Damals galt es als unangemessen, Sterbende beim Namen zu rufen, da man davon ausging, dass während des Sterbeprozess die Seele zum Himmel hinauffährt. Daher galt es als riskant, den Sterbenden bei diesem Prozess zu stören, da dies dazu führen könnte, dass der er nicht in den Himmel gelangen würde.

In der Terminalphase des Sterbens nehmen Menschen oft keine Flüssigkeit mehr zu sich, und die meisten können ohne Wasser nur einige Tage bis zu einer Woche überleben. Das Aufhören zu trinken kann ein natürlicher Bestandteil des Sterbeprozesses sein und den Körper bei der Vorbereitung auf den Tod unterstützen.

Bestattungsvorsorgevertrag: Sicherheit für die Zukunft
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