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Feuerbestattung: Ablauf im Überblick

Was ist eine Feuerbestattung?

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Erfahren Sie hier, warum die Feuerbestattung die vielseitigste aller Bestattungsarten ist, wie eine Urnenbeisetzung abläuft, welche rechtlichen Regelungen gelten und wie sich die Kosten zusammensetzen.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste zur Feuerbestattung

  • Heutzutage ist die Feuerbestattung die beliebteste Bestattungsform
  • Mehr als 70 Prozent aller Beisetzungen in Deutschland sind Feuerbestattungen
  • Die Einäscherung ermöglicht viele Arten der Beisetzung, beispielsweise in Urnengräbern, Kolumbarien, Bestattungswäldern oder in der Ost- und Nordsee
  • Um eine Feuerbestattung durchzuführen, wird eine unterschriebene Willenserklärung der verstorbenen Person oder der nächsten Angehörigen benötigt
  • Sowohl der Ablauf der Feuerbestattung als auch die Gesamtkosten sind flexibel gestaltbar

Was ist eine Feuerbestattung?

Der Begriff Feuerbestattung bezeichnet die Beisetzung der Asche des Verstorbenen im Anschluss an die sogenannte Kremation. Bei einer Kremation wird der Körper vollständig verbrannt – der Prozess nennt sich auch Einäscherung. Die erhaltene Asche macht nur noch etwa fünf Prozent des ursprünglichen Körpergewichts aus und wird in einer Aschekapsel an den Ort der Beisetzung transportiert und einer Urne beigesetzt.

Die anschließende Beisetzung der Asche geschieht vorwiegend im klassischen Urnengrab, in einem Kolumbarium beziehungsweise in der Urnenwand, im Baumgrab oder im Meer. Allerdings muss eine sogenannte Kremationsverfügung vorliegen – eine schriftliche Versicherung, dass die Feuerbestattung dem Wunsch der verstorbenen Person entspricht. Die Erklärung kann auch in Form einer Bestattungsvorsorge oder durch eine bestattungspflichtige Person erfolgen.

Feuerbestattungen zählen zu den eher pflegeleichten und kostengünstigen Beisetzungsformen, da sich der Aufwand für die Grabpflege aufgrund der platzsparenden Größe eines Urnengrabes in Grenzen hält und häufig geringere Kosten für die Grabnutzung anfallen.

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Beisetzungsmöglichkeiten einer Urne

Mittlerweile ziehen mehr als 70 Prozent der Deutschen die Feuerbestattung der klassischen Erdbestattung vor. Ein Grund dafür ist, dass die Einäscherung des Verstorbenen verschiedene Formen der Beisetzung ermöglicht: von der gängigen Beisetzung der Urne auf einem Friedhof bis zur Naturbestattung im Wald oder auf hoher See. In einigen Nachbarländern wie den Niederlanden und in der Schweiz sind beispielsweise auch die Almwiesenbestattung, die Luftbestattung und die Diamantbestattung zugelassen. Bei der Baumbestattung erfolgt die Beisetzung in einem sogenannten Bestattungswald, welcher öffentlich zugänglich ist.

Bei einigen dieser Beisetzungsarten fallen die Folgekosten für die Grabpflege sogar komplett weg – beispielsweise ziehen die See- und [Baumbestattung](/bestattungsarten/baumbestattung-bestattung-im-wurzelbereich-eines-baums/ keine Grabpflegegebühren nach sich, da entweder keine wirkliche Grabstelle auf hoher See existiert oder die Pflege durch eine natürliche Entwicklung des Waldes erfolgt.

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Feuerbestattung in Deutschland: Welche Regeln gelten?

Wie für alle anderen Bestattungsarten gibt es auch für die Feuerbestattung rechtliche Regelungen. Die Gesetzgebung für die Krematorien ist Ländersache – daher können sich die Vorschriften zum Umgang mit einer verstorbenen Person sowie in Bezug auf Fristen und die Überführung je nach Bundesland unterscheiden.

Die zweite Leichenschau

Die Feuerbestattung darf erst nach einer Leichenschau erfolgen – in allen deutschen Bundesländern ist die sogenannte zweite Leichenschau bzw. die amtsärztliche Leichenschau gesetzliche Pflicht. Auf diese Weise soll eine nicht natürliche Todesursache ausgeschlossen werden, da die Feuerbestattung im Nachgang alle möglichen Beweise auf ein kriminelles Delikt vernichtet. Die innere Leichenschau erfolgt direkt im Krematorium.

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Kennzeichnung durch einen Schamottstein

Vor der Feuerbestattung wird der verstorbenen Person eine einmalige Nummer zugewiesen, welche im Einäscherungsverzeichnis vermerkt wird. Diese wird auf einen Schamottstein geprägt, welcher in den Kremationssarg gelegt wird.

Der Stein ist sehr robust: Die sechzig bis neunzig Minuten dauernde Kremation bei bis zu 1.300 Grad Celsius übersteht er unbeschadet. Im Anschluss an den Verbrennungsvorgang werden die Asche und der Stein der Ofenkammer entnommen, verbleibende Knochen in einer Mühle gemahlen und die sterblichen Überreste mitsamt des Steins in eine Aschekapsel gefüllt.

Durch den nummerierten Schamottstein kann die Asche eindeutig der entsprechenden Person zugeordnet werden und eine Verwechslung der sterblichen Überreste ist ausgeschlossen.

Willenserklärung zur Feuerbestattung

Um eine Feuerbestattung durchzuführen, muss eine Willenserklärung der betroffenen Person vorliegen. Die sogenannte Kremationsverfügung kann auch handschriftlich erfolgen. Sie muss in jedem Fall den eindeutigen Wunsch zur Einäscherung beinhalten und unterschrieben sein. Hierfür können Sie auch unser Vorsorgeportal nutzen. Es bedarf keiner notariellen Beglaubigung.

Wenn die Wünsche der verstorbenen Person nicht bekannt sind, müssen sich die Angehörigen für eine Bestattungsform und die Beisetzungsart entscheiden. Die Entscheidungsbefugnis obliegt zunächst dem Ehegatte, dann den Eltern oder Kindern und anschließend den Verwandten 2. Grades. Je nach Bundesland kann die Reihenfolge abweichen.

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Feuerbestattung: Ablauf und Kosten

Der Ablauf einer Feuerbestattung lässt sich individuell gestalten. Um zu gewährleisten, dass die Feuerbestattung nach Ihren Wünschen abläuft, sollten Ihre Bestattungswünsche nicht im Testament festgehalten werden, da dieses häufig erst einige Zeit nach der Beisetzung geöffnet wird.

Wie ist der Ablauf einer Feuerbestattung?

Wie bei der klassischen Erdbestattung erfolgt im Todesfall zunächst die Überführung des Verstorbenen, nachdem eine ärztliche Fachkraft die erste Leichenschau vorgenommen und einen Totenschein ausgestellt hat. Anschließend findet die hygienische Totenversorgung durch die Mitarbeitenden des Bestattungsinstituts statt. Im Gegensatz zur Erdbestattung folgt danach die Einäscherung des Leichnams in einem Krematorium.

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Sargpflicht

Auch bei einer Feuerbestattung kommt immer ein Sarg zum Einsatz: Da der Verstorbene im Sarg zu einem hohen Prozentsatz aus Wasser besteht, wäre eine Kremation ohne Sarg mit einem zusätzlichen Energieaufwand und dem Einsatz externer Brennstoffe verbunden. Aus diesem Grunde ist ein Kremationssarg notwendig, welcher die Kremierung lediglich durch die Zugabe von heißer Luft und ohne weitere Energiezufuhr ermöglicht.

Feuerbestattung mit Trauerfeier

Eine Kremation ohne darauf folgende Beisetzung ist nicht möglich, da eine Bestattungspflicht in Deutschland besteht. Die Trauerfeier kann üblicherweise vor oder nach der Beisetzung erfolgen und dauert in der Regel 20-30 Minuten. Sie kann individuell nach den Wünschen der verstorbenen Person oder der Hinterbliebenen ausgerichtet werden. Abhängig von den Gegebenheiten erfolgt die Trauerfeier meist in der Trauerhalle oder der Kapelle des Friedhofs, im Abschiedsraum des Krematoriums, in einer Kirche oder in den Räumen des Bestattungsinstitutes.

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Feuerbestattung ohne Trauerfeier

Eine Feuerbestattung kann aber auch ohne Trauerfeier stattfinden. Solche Beisetzungen nennen sich in der Regel stille oder anonyme Bestattungen. Sie finden ohne Trauergäste oder maximal im Kreis der engsten Angehörigen statt. Die Entscheidung für eine Urnenbeisetzung ohne Trauerfeier kann zum Beispiel aus Kostengründen fallen oder etwa, weil kein enges Verhältnis zum oder zur Verstorbenen bestand.

Welche Vor- und Nachteile bietet eine Feuerbestattung?

Ein großer Vorteil der Feuerbestattung sind die zahlreichen Optionen für die Beisetzung. Während reguläre Beerdigungen nur auf dem Friedhof in Wahl- und Reihengräbern erfolgen, kann die verstorbene Person ihre letzte Ruhe nach der Einäscherung hierzulande auf verschiedene Weise finden.

Auch die geringeren Folgekosten bewerten viele Menschen sehr positiv. Auf der anderen Seite entstehen durch die verbindliche Kremierung und die vorgeschriebene zweite Leichenschau zusätzliche Kosten. Insgesamt ist eine Feuerbestattung dennoch meist kostengünstiger als eine Erdbestattung.

Anders als bei einer regulären Beerdigung vergeht durch die Einäscherung vom Todeseintritt bis zur Beisetzung in der Regel mehr Zeit – das ist ein großer Unterschied zwischen Erd- und Feuerbestattungen. Häufig müssen Angehörige mit mehreren Wochen zwischen dem Sterbefall und der Urnenbeisetzung rechnen, denn aufgrund der verbindlichen Kremation der verstorbenen Person und der damit verbundenen gesetzlich vorgeschriebenen zweiten Leichenschau kann die Zeitspanne bis zur Urnenbeisetzung deutlich länger ausfallen.

Es kommt zu einer weiteren Verzögerung, wenn die zweite Leichenbeschauung auf eine nicht natürliche Todesursache deutet. Um einen möglichen Suizid, ein Tötungsdelikt oder einen Unfall zu untersuchen, informiert das Krematorium umgehend die Polizei und auch die Staatsanwaltschaft erfährt normalerweise von dem Fall.

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Wie hoch sind die Kosten einer Feuerbestattung?

Wenn Sie sich für eine Feuerbestattung entscheiden, entstehen Kosten, die je nach Bestattungsart sehr unterschiedlich ausfallen. Je nachdem, ob die Bestattung in einem Wahlgrab oder Reihengrab erfolgt, fallen unterschiedliche Preise für die Ruheplätze an. Solche Friedhofsgebühren stehen in der jeweiligen Friedhofsordnung und variieren je nach Grabstellentyp und Friedhof. Weitere Urnenbeisetzungen wie die Baum- oder Seebestattung rufen andere Preisstrukturen auf. Auch die Ausgestaltung der Trauerfeier bestimmt die Gesamtkosten.

Informieren Sie sich in unserem separaten Artikel fundiert über die verschiedenen Kosten der Feuerbestattung und orientieren Sie sich an den vollumfänglichen Beispielangeboten.

Feuerbestattung - häufig gestellte Fragen

Eine Feuerbestattung bezeichnet verschiedene Formen der Urnenbeisetzung, die im Anschluss an die vollständige Einäscherung – also Verbrennung – des Leichnams erfolgen können: von der klassischen Variante auf einem Friedhof über die oberirdische Bestattung in einer Urnenwand bis hin zur Beisetzung in einem Wald oder im Meer.

Nach der Verbrennung des Leichnams können keine Beweise mehr für eine unnatürliche Todesursache sichergestellt werden. Daher findet vor jeder Kremierung eine amtsärztlich durchgeführte innere Leichenbeschauung statt.

Durchschnittlich dauert die Kremation rund 90 Minuten. Die tatsächliche Dauer der Einäscherung hängt von Faktoren wie dem Körpergewicht der verstorbenen Person und dem Material des Kremationssarges ab.

In Deutschland ist die Verwendung eines Sarges für die Kremation bindend. Die Verwendung eines Sargs ermöglicht die vollständige Einäscherung des Leichnams ohne zusätzlichen Brennstoff – dadurch ist der Energieaufwand deutlich geringer.

Um eine Feuerbestattung durchzuführen, muss eine Willenserklärung der betroffenen Person vorliegen. Die sogenannte Kremationsverfügung kann auch handschriftlich erfolgen. Sie muss in jedem Fall den eindeutigen Wunsch zur Einäscherung beinhalten und unterschrieben sein.

Welche Kosten für eine Feuerbestattung entstehen, ist je nach Bestattungsart und Umfang der Trauerfeier sehr unterschiedlich. Während für eine unbegleitete Seebestattung in der Ostsee nur rund 2.000 Euro anfallen, kann die Beisetzung in einem frei wählbaren Urnengrab auf einem Friedhof rund 4.500 Euro kosten – flexible Posten wie die Ausführung der Urne oder der Umfang der Dekoration können die Kosten entsprechend heben oder senken.


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