Anonyme Bestattung: Ablauf & Kosten
Anonyme Bestattung
Aktualisiert am 15. Juli 2024
Lesezeit: 5 Minuten
Das Wichtigste zur anonymen Bestattung
- Bei einer anonymen Bestattung wird die verstorbene Person zu einem unbekannten Zeitpunkt und ohne namentliche Kennzeichnung der Grabstätte beigesetzt
- Es sind keine Trauergäste zugegen und es findet entsprechend auch keine Trauerfeier statt
- Eine anonyme Beisetzung wird auch als stille Beisetzung bezeichnet
- Bei einer unbegleiteten Seebestattung wird die Asche ohne Anwesenheit der Angehörigen im Meer beigesetzt
- Bei einer teilanonymen Bestattung wird die verstorbene Person auf einem Gemeinschaftsgrabfeld mit einer Gedenktafel beigesetzt
Als anonyme Bestattung wird eine Bestattung bezeichnet, bei der die Grabstelle an sich nicht namentlich gekennzeichnet wird. Es gibt keine namentliche Kennzeichnung des Grabes, keinen festgelegten Zeitpunkt für die Beisetzung und keine traditionelle Trauerfeier. Diese Form der Beisetzung kann sowohl auf einem Friedhof als auch auf See erfolgen. Bei einer anonymen Seebestattung wird die Asche des Verstorbenen still und würdevoll dem Meer übergeben.
Neben der "anonymen" Grabstelle gibt es zudem die Möglichkeit der "unbegleiteten Bestattung". Die unbegleitete Beisetzung ist eine Beisetzung, die ohne Angehörige und Trauernde stattfindet. Die Beisetzung erfolgt in aller Stille durch das zuständige Fachpersonal. Somit bleibt das Grab komplett anonym, da die Hinterbliebenen auch nicht wissen, wo beigesetzt wurde. Uhrzeit und Datum der Beisetzung können durch einige Friedhöfe im Nachhinein mitgeteilt werden.
Was ist eine halbanonyme Bestattung?
Im Sinne der Angehörigen ist es oftmals ratsam, einen festen Ort der Trauer zu ermöglichen. Im Rahmen der halbanonymen Bestattung kann eine namentliche Erwähnung auf Wunsch auf einer Gedenktafel am Rande des Gemeinschaftsgrabfelds oder an der Stele erfolgen. Die Grabpflege wird auch bei der halbanonymen Beerdigung von der Friedhofsverwaltung übernommen. Blumengrüße, Kerzen und sonstige Grabgeschenke können gesammelt an der Gedenktafel abgelegt werden.
Als anonyme Bestattung wird eine Bestattung bezeichnet, bei der die Grabstelle an sich nicht namentlich gekennzeichnet wird. Es gibt keine namentliche Kennzeichnung des Grabes, keinen festgelegten Zeitpunkt für die Beisetzung und keine traditionelle Trauerfeier. Diese Form der Beisetzung kann sowohl auf einem Friedhof als auch auf See erfolgen. Bei einer anonymen Seebestattung wird die Asche des Verstorbenen still und würdevoll dem Meer übergeben.
Neben der "anonymen" Grabstelle gibt es zudem die Möglichkeit der "unbegleiteten Bestattung". Die unbegleitete Beisetzung ist eine Beisetzung, die ohne Angehörige und Trauernde stattfindet. Die Beisetzung erfolgt in aller Stille durch das zuständige Fachpersonal. Somit bleibt das Grab komplett anonym, da die Hinterbliebenen auch nicht wissen, wo beigesetzt wurde. Uhrzeit und Datum der Beisetzung können durch einige Friedhöfe im Nachhinein mitgeteilt werden.
Was ist eine halbanonyme Bestattung?
Im Sinne der Angehörigen ist es oftmals ratsam, einen festen Ort der Trauer zu ermöglichen. Im Rahmen der halbanonymen Bestattung kann eine namentliche Erwähnung auf Wunsch auf einer Gedenktafel am Rande des Gemeinschaftsgrabfelds oder an der Stele erfolgen. Die Grabpflege wird auch bei der halbanonymen Beerdigung von der Friedhofsverwaltung übernommen. Blumengrüße, Kerzen und sonstige Grabgeschenke können gesammelt an der Gedenktafel abgelegt werden.
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Kosten einer anonymen Beerdigung
Häufig fragt man sich: "Was kostet eine anonyme Bestattung?" Die Kosten variieren je nach Art und Ort der Beisetzung. Eine anonyme Seebestattung ist meist die günstigste Variante und beginnt bei knapp 2.000 Euro. Eine anonyme Erdbestattung bekommt man ab ca. 3.000 Euro. Die Gebühren umfassen in der Regel die Kremation, die Überführung, die Bestatterleistungen und die Beisetzung selbst. Da keine Grabpflege erforderlich ist, entfallen langfristige Kosten.
Warum eine anonyme Bestattung wählen?
Für viele kann die Entscheidung für eine anonyme Bestattung aus verschiedenen Gründen sinnvoll sein. Vielleicht möchte man die hohen Kosten einer traditionellen Bestattung vermeiden oder man bevorzugt eine ruhige, unaufdringliche Form der Trauer. Besonders für diejenigen, die keine engen Angehörigen haben oder sich keine aufwendige Grabpflege wünschen, bietet die anonyme Bestattung eine würdevolle Alternative.
Organisation und Ablauf einer anonymen Bestattung
Die Planung einer anonymen Beerdigung folgt im Wesentlichen den gleichen Schritten wie die einer nicht anonymen Bestattung. Grundsätzlich sind es die Trauerfeier, die Begleitung zur Grabstelle sowie die Grabpflege und Dekoration, die im Rahmen des anonymen Begräbnisses entfallen. Auch eine Absprache mit dem Steinmetz hinsichtlich des Grabsteins muss nicht erfolgen. Die gesamte Planung des anonymen Begräbnisses erfolgt in der Regel zusammen mit dem Bestattungsunternehmen Ihrer Wahl.
Trauerorte einer einer anonymen Bestattung
Nach einer Beisetzung können verschiedene Trauerorte aufgesucht werden. Immer häufiger bieten Friedhöfe einen zentralen Ort der Trauer in Form von Gemeinschafts- oder Jahresdenkmälern. An einigen Stellen können auch Blumen abgelegt werden. Generell haben Sie die Möglichkeit, persönliche Orte der Trauer zu schaffen. Dies können Orte sein, an denen Sie eine schöne Zeit mit dem Verstorbenen verbracht haben oder das eigene Zuhause. Eine regelmäßige Rückkehr an diese Orte, um einem geliebten Menschen zu gedenken, kann Sie bei der Trauerarbeit unterstützen.
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Welche Bestattungsarten sind im Rahmen der anonymen Bestattung möglich?
Die gängigste Form für anonyme Grabstätten sind Urnengemeinschaftsanlagen auf Friedhöfen. Diese liegen in einem separaten Bereich des Friedhofs und werden von der Friedhofsverwaltung gepflegt.
Weitere Beisetzungssarten, bei denen eine anonyme Bestattungen möglich ist:
Vor- und Nachteile einer anonymen Bestattung
Nachteile einer anonymen Beerdigung
- Anonyme Grabstelle: Bei einer anonymen Bestattung wird die Grabstelle nicht namentlich markiert. Bei einigen Varianten wird auch der Ort nicht bekannt gegeben. Es bleibt jedoch zu bedenken, dass die Hinterbliebenen in diesem Fall keinen Bezugspunkt haben, keinen Ort der Trauer und um Blumen niederzulegen. Es empfiehlt sich daher, mit den Angehörigen über diesen Wunsch zu sprechen.
Vorteile einer anonymen Beerdigung
- Keine Folgekosten: Ein anonymes Begräbnis zählt zu den besonders kostengünstigen Beisetzungsarten, da oftmals keine aufwendige Trauerfeier ausgerichtet wird und die Kosten für die Grabpflege sowie den Grabstein entfallen.
- Keine anfallende Grabpflege: Bei einer anonymen Beerdigung entfällt die Grabpflege für Hinterbliebene vollständig, da die Grabstätte unbekannt ist und von der Friedhofsverwaltung betreut wird. Auch bei einer halbanonymen Bestattung, bei der die Grabstelle bekannt ist, ist die Gestaltung des Grabes nicht gestattet, was besonders vorteilhaft für Angehörige ist, die keine Möglichkeit haben, regelmäßig ein Grab zu pflegen.
- Unbefristete Ruhezeit: Auf herkömmlichen Friedhöfen beläuft sich die Ruhezeit in der Regel auf 20 bis 25 Jahre und muss anschließend kostenpflichtig verlängert werden. Bei einer anonymen Bestattung ist die Grabstelle nicht bekannt beziehungsweise ausgewiesen und die Ruhezeit muss daher auch nicht verlängert werden.
Häufig gestellte Fragen - Anonyme Beisetzung
Die Kostentragungspflicht in Deutschland bestimmt, wer die Kosten für eine Bestattung tragen muss. Grundsätzlich sind die Erben des Verstorbenen verpflichtet, die Kosten für die (anonyme) Beisetzung zu tragen.
Anonyme Bestattungen werden häufig aus ökonomischen Gründen gewählt. Da bei einem anonymen Begräbnis die Grabpflegekosten entfallen, können den Angehörigen hohe Bestattungskosten erspart werden. Auch der geringe Pflegeaufwand ist ein häufiger Grund für die Auswahl eines anonymen Grabes.
In manchen Fällen entscheiden sich Angehörige für eine anonyme Bestattung, wenn sie keine Beziehung und keinen Kontakt zum Verstorbenen hatten, nach dessen Tod aber bestattungspflichtig sind oder die Kostentragungspflicht zu tragen.
Ein anonymes Grab dient in seltenen Fällen auch dem Schutz eines Verstorbenen vor dem Zugriff der Öffentlichkeit oder vor Grabschändung. Prominente Beispiele für eine anonyme Bestattung sind Osama bin Laden, Adolf Eichmann und John Lennon.
Eine anonyme Bestattung kann auch von Seiten der Behörden veranlasst werden, wenn der Verstorbene keine Angehörigen hat oder die Bestattungspflichtigen nicht auffindbar sind. Nicht Identifizierbare Verstorbene wie Opfer von Katastrophen oder Kriegen werden in der Regel ebenfalls anonym bestattet.