Einkommensgrenze Beerdigungskosten 2022 & 2023

Was ist Schonvermögen?

Schonvermögen bezeichnet jene Vermögenswerte und Rücklagen, die bei der Ermittlung von Ansprüchen auf Sozialleistungen (z.B. Sozialhilfe, Arbeitslosengeld II oder Grundsicherung im Alter) nicht berücksichtigt werden. Das heißt, diese Vermögensbestandteile werden "geschont" und nicht herangezogen, um den Bedarf des Antragstellers zu decken.

Der Hintergrund dieser Regelung ist, dass Menschen, die Sozialleistungen in Anspruch nehmen, dennoch über ein Mindestmaß an Vermögen verfügen können sollen, um sich und ihre Familie abzusichern oder für das Alter vorzusorgen.

Zum Schonvermögen können je nach Regelungen und individueller Situation verschiedene Vermögenswerte gehören, darunter:

• Ein angemessenes selbstgenutztes Eigenheim oder eine angemessene Eigentumswohnung
• Ein angemessenes Auto
• Kleinere Barvermögen oder Bankguthaben bis zu einem bestimmten Freibetrag
• Bestimmte Altersvorsorgeverträge
• Gegenstände des persönlichen Gebrauchs wie Möbel, Haushaltsgegenstände etc.

Die genaue Höhe und Art des Schonvermögens kann von Land zu Land und je nach Art der Sozialleistung variieren. Es ist daher wichtig, sich genau über die geltenden Regelungen zu informieren.

Schonvermögen und Bestattungskosten

Wenn es um die Planung von Bestattungskosten geht, sind besondere Regelungen im Hinblick auf das Schonvermögen wichtig. Vorsorge für Bestattungskosten werden nicht auf die Sozialhilfe angerechnet und bleiben somit unangetastet.

Der Gesetzgeber erkennt die Bedeutung von Vorsorgemaßnahmen an. Schonvermögen kann speziell für Bestattungskosten eingesetzt werden, sodass die finanzielle Belastung für Angehörige minimiert wird.

Zweckbindung und zweckgebundene Vorsorgeverträge bei Schonvermögen

In Anbetracht der immer steigenden Bestattungskosten und dem Wunsch vieler Menschen, ihren Angehörigen diese finanzielle Belastung zu ersparen, gewinnen Bestattungsvorsorgeverträge immer mehr an Bedeutung. Dabei spielt die Zweckbindung eine zentrale Rolle, besonders wenn es um das Schonvermögen und Sozialhilfe geht.

Was ist eine Zweckbindung? Eine Zweckbindung bedeutet, dass bestimmte Gelder oder Vermögenswerte ausschließlich für einen spezifizierten Zweck verwendet werden dürfen. Im Kontext der Bestattungsvorsorge sichert die Zweckbindung zu, dass die angesparten Mittel tatsächlich nur für die Deckung der Bestattungskosten verwendet werden.

Zweckgebundene Vorsorgeverträge Ein zweckgebundener Vorsorgevertrag für Bestattungen ist ein spezieller Vertrag, der zwischen dem Kunden und dem Bestattungsunternehmen abgeschlossen wird. Dieser Vertrag hat den expliziten Zweck, die finanziellen Mittel für die Beisetzung sicherzustellen. Hierbei werden die Gelder meist in einem Treuhandkonto oder einer speziellen Versicherung angelegt, sodass sie vor Zugriffen Dritter, wie zum Beispiel Gläubigern oder dem Sozialamt, geschützt sind.

Vorteile eines zweckgebundenen Vorsorgevertrags:

• Absicherung der Bestattungskosten: Sie haben die Gewissheit, dass die finanziellen Mittel für Ihre Bestattung zur Verfügung stehen und nicht anderweitig verwendet werden.
• Schutz vor dem Zugriff Dritter: Da die Mittel zweckgebunden sind, können sie nicht für andere Zwecke herangezogen werden, selbst wenn der Vertragsinhaber in finanzielle Schwierigkeiten gerät oder Sozialhilfe beantragen muss.
• Klarheit für Angehörige: Mit einem solchen Vertrag nehmen Sie Ihren Angehörigen nicht nur die finanzielle, sondern auch die organisatorische Last, da viele Details der Bestattung bereits im Voraus geregelt sind.

Verbindung zum Schonvermögen Bei der Beantragung von Sozialleistungen ist es möglich, dass zweckgebundene Vermögenswerte – wie die für eine Bestattung vorgesehenen Mittel – nicht als verfügbares Vermögen gewertet werden. Das bedeutet, dass sie nicht auf die Vermögensgrenze angerechnet werden und somit den Anspruch auf Sozialhilfe nicht mindern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass zweckgebundene Vorsorgeverträge für Bestattungen nicht nur eine finanzielle Absicherung bieten, sondern auch den Vorteil haben, im Kontext von Sozialleistungen als Schonvermögen betrachtet zu werden. Wer sich frühzeitig mit dem Thema auseinandersetzt, kann sicherstellen, dass die eigenen Wünsche und Vorstellungen in Bezug auf die Bestattung berücksichtigt werden und gleichzeitig die Familie finanziell entlasten.

Zugriffssichere Bestattungsvorsorge bei mymoria

Wenn es um das Thema Bestattungsvorsorge geht, steht neben der emotionalen Vorbereitung und Planung vor allem die finanzielle Sicherheit im Mittelpunkt. Viele Menschen haben den Wunsch, ihre Angehörigen vor unerwarteten Bestattungskosten zu schützen. Wir haben diese Notwendigkeit erkannt und bieten daher eine zugriffssichere Bestattungsvorsorgemöglichkeit an, die eine finanzielle Entlastung der Angehörigen gewährleistet.

Wie funktioniert das bei mymoria?

• Treuhandkonto: Bei mymoria wird das Geld für die Bestattungsvorsorge auf einem Treuhandkonto hinterlegt. Ein Treuhandkonto ist ein spezielles Konto, das dazu dient, Gelder für einen bestimmten, festgelegten Zweck sicher zu verwalten. Da diese Gelder zweckgebunden sind, sind sie vor dem Zugriff von Gläubigern oder dem Sozialamt geschützt.
• Transparente Planung: mymoria legt großen Wert auf Transparenz. Das bedeutet, dass Sie jederzeit einen Überblick über die angelegten Gelder und die geplanten Bestattungsdetails haben. Dies bietet nicht nur Sicherheit, sondern auch die Möglichkeit, Änderungen vorzunehmen, falls sich Wünsche oder Vorstellungen im Laufe der Zeit ändern sollten.
• Online-Planung und Bezahlung: Ein besonderes Merkmal von mymoria ist die Möglichkeit, die Bestattungsvorsorge vollständig online zu planen und zu bezahlen. Dies bietet Flexibilität und Komfort, da Sie sich nicht an Öffnungszeiten halten oder physisch vor Ort sein müssen.

Warum bei mymoria vorsorgen?

• Sicherheit: Durch die hinterlegten Gelder auf einem Treuhandkonto sind Sie gegen externe finanzielle Risiken abgesichert. Im Falle einer Insolvenz gibt es einen Einlagenschutz für das eingezahlte Geld.
• Individualität: Sie können Ihre Bestattung nach Ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen gestalten.
• Flexibilität: Der digitale Zugang ermöglicht es, von überall und jederzeit die Bestattungsvorsorge zu planen oder Änderungen vorzunehmen.
• Entlastung für Angehörige: Durch die vorausschauende Planung und finanzielle Vorsorge nehmen Sie Ihren Liebsten eine große Last von den Schultern.

In Anbetracht der zunehmenden Digitalisierung und der Wichtigkeit von Bestattungsvorsorgen ist das Angebot von mymoria ein zukunftsorientierter und sicherer Weg, sich und seine Familie vor unvorhergesehenen Bestattungskosten zu schützen. Hier erfahren Sie mehr!

Schonvermögen und Sozialbestattung

Das Thema Bestattungsvorsorge kann, gerade im Kontext von Schonvermögen und Sozialhilfe, zu vielen Fragen führen. In manchen Fällen reicht das eigene Vermögen oder das der Angehörigen nicht aus, um die Kosten einer Bestattung zu decken. In solchen Fällen kommt die Sozialbestattung ins Spiel. Doch wie verhält sich das Schonvermögen dazu und was sollte man darüber wissen?

Was ist eine Sozialbestattung?

Eine Sozialbestattung ist eine Bestattung, die ganz oder teilweise von der Gemeinde oder Stadt finanziert wird. Sie kommt infrage, wenn weder der Verstorbene noch die nächsten Angehörigen die Bestattungskosten tragen können.

Wie wirkt sich das Schonvermögen auf die Sozialbestattung aus?

Wenn geprüft wird, ob jemand Anspruch auf eine Sozialbestattung hat, wird zunächst das vorhandene Vermögen des Verstorbenen und der Angehörigen berücksichtigt. Das Schonvermögen, das bei der Beantragung von Sozialleistungen nicht angerechnet wird, bleibt auch in diesem Zusammenhang unangetastet. Das bedeutet, dass Vermögenswerte, die unter das Schonvermögen fallen, nicht für die Finanzierung der Bestattungskosten herangezogen werden.

Wann kommt eine Sozialbestattung infrage?

Eine Sozialbestattung wird dann gewährt, wenn:

• Das Vermögen des Verstorbenen (ohne Schonvermögen) nicht ausreicht, um die Bestattungskosten zu decken.
• Die nächsten Angehörigen ebenfalls finanziell nicht in der Lage sind, die Kosten zu tragen.
• Es ist zu beachten, dass das Sozialamt im Anschluss an die Bestattung oft versucht, die Kosten von den Erben zurückzufordern, falls dies finanziell möglich ist.