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Bestattung mit Haustier: Möglichkeiten und Kosten

Tierbestattung - welche Möglichkeiten gibt es?

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Die Bestattung von Haustieren nimmt in Deutschland zahlenmäßig zu. Viele Tierhalter wünschen sich einen würdevollen Abschied von Ihrem verstorbenen Tier. Einige ziehen sogar eine gemeinsame Bestattung auf einem Tier-Mensch-Friedhof in Betracht.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste zur Haustierbestattung:

  • Haustiere werden in eigens erbauten Kleintierkrematorien eingeäschert
  • Seit 2017 können Pferde und verwandte Artgenossen in Deutschland in speziellen Pferdekrematorien eingeäschert werden
  • Die Kremierungsasche von Tieren unterliegt anders als im Humanbereiche nicht der Bestattungspflicht – Tierhalter können frei über den Verbleib entscheiden
  • Die Kosten für die Einäscherung von Haustieren hängen vom Gewicht des Tieres und Art der Feuerbestattung ab
  • Die Kosten liegen zwischen 60,00€ und 340,00€, zusätzlich entstehen Kosten für Beisetzung auf einem Mensch-Tier-Friedhof
  • Bei einer Mensch-Tier-Bestattung werden Menschen gemeinsam mit ihren verstorbenen Haustieren in Urnengräbern beigesetzt

Möglichkeiten der Tierbestattung

Die Möglichkeiten der Tierbestattung sind ähnlich umfangreich wie bei menschlichen Bestattungen: So sind Feuer-, Erd- oder Seebestattung möglich. Tierhalter können einen Abschied frei nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen wählen.

Feuerbestattung des Haustieres

Bei der Feuerbestattung wird das Tier einzeln oder mit anderen verstorbenen Haustieren von einem Tierbestattungsinstitut eingeäschert. Hierbei können die Tierhaltenden selbst entscheiden, ob sie eine Einzel- oder eine Gemeinschaftskremation bevorzugen. In Kleintierkrematorien werden Haustiere von unter einem Kilo bis zu 100 kg eingeäschert.

Bei einer Einzeleinäscherung, wird das verstorbenes Tier separat eingeäschert. Über den Verbleib der Asche des geliebten Tieres kann im Anschluss frei entschieden werden. Oft wird die Asche in eine Urne eingebettet oder in ein Schmuckstück oder einen Diamanten eingearbeitet.

Bei einer Gemeinschaftskremierung wird das Tier gemeinsam mit anderen Tieren eingeäschert. Die Asche wird anschließend in einem sogenannten Streubeet des Tierkrematoriums andächtig verteilt.

Bestattung von Haustieren im eigenen Garten

Für Erdbestattungen gibt es spezielle Tierfriedhöfe. Es ist aber auch möglich, das Tier im eigenen Garten beizusetzen. Voraussetzung dafür ist, dass das Grundstück nicht in einem Wasserschutzgebiet liegt. Im Bundesland Bremen hingegen dürfen nur Kleinnager und Vögel im eigenen Garten bestattet werden – keine Hunde oder Katzen. Das hängt mit dem hohen Grundwasserstand in der Region zusammen. Bei einer Erdbestattung auf einem Privatgrundstück sollten Sie folgende Aspekte berücksichtigen:

  • Das Grab muss eine Mindesttiefe von achtzig Zentimetern haben
  • Das Grab muss einen Abstand von min. 1 Meter zu öffentlichem Grund haben
  • Ihr Haustier sollte in einem Karton oder in einer biologisch abbaubaren Decke beigesetzt werden
  • Die Bestattung von Haustieren in einem Wasser- und Naturschutzgebiet ist untersagt
  • Die Bestattung größerer Tiere im eigenen Garten setzt eine Erlaubnis des zuständigen Veterinäramtes voraus
  • Die Bestattung von Pferden auf privatem Gelände ist in Deutschland grundsätzlich untersagt

Für zuverlässige Informationen sollten Sie das Tierkörperbeseitigungsgesetz (TierKBG) zu Rate ziehen und sich mit den entsprechenden kommunalen Verordnungen auseinandersetzen. Die Tierbestattung kann je nach Art der Bestattung selbstständig geplant und durchgeführt werden.

Haustiere auf einem Tierfriedhof beerdigen

Bundesweit gibt es mehr als 120 Tierfriedhöfe. Im Gegensatz zur Bestattung im eigenen Garten ist die Beisetzung des Haustieres auf einem Tierfriedhof kostenpflichtig. Es entstehen sowohl Kosten für die Grabpflege als auch jährliche Mietkosten für das Grab.

Die Liegezeit beträgt oftmals 5 Jahre. Durch die Beisetzung auf einem Tierfriedhof ist die Gedenkstätte an einen Ort gebunden und schafft so einen Rückzugsort für die Hinterbliebenen.

Mensch-Tier-Bestattung auf einem Tier-Mensch-Friedhof

Die Mensch-Tier-Bestattung ist ein Weg, den sich Tierhalter immer häufiger wünschen und ein Zeichen für das stetig wachsende Bewusstsein für den Wert eines Tieres als Freund und Familienmitglied. Nicht jeder lokale Friedhof bietet die Beisetzung von Halter und Tier im selben Grab an.

Folgende Punkte sind bei der gemeinsamen Bestattung mit Haustier zu beachten:

  • Ausschließlich Urnen werden gemeinsam in einem Grab beigesetzt
  • Die Urnen werden getrennt voneinander beigesetzt, da Tiere in speziellen Tierkrematorien eingeäschert werden müssen
  • Die Asche verstorbener Tiere kann zuhause aufbewahrt und zu einem späteren Zeitpunkt beigesetzt werden
  • Die Wünsche zu einer Mensch-Tier-Bestattung können in einer Bestattungsverfügung verschriftlicht werden

Weitere Bestattungsarten für Haustiere

Die Tierbestattung gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihrem Weggefährten einen würdigen letzten Gang zu ermöglichen und hilft unter Umständen die Trauer um den Verlust zu bewältigen.

Neben den genannten gängigen Tierbestattungsoption gibt es weitere Möglichkeiten, das verstorbene Tier zu bestatten. Dazu gehört die in Deutschland bei Menschen mittlerweile gängige Seebestattung, aber auch ausgefallenere Bestattungsarten wie zum Beispiel eine Weltraumbestattung. Beide Bestattungsoptionen setzen voraus, dass das Tier zuvor kremiert wurde.

Wenn Sie die Asche in Form eines Schmuckstückes dicht am Herzen tragen oder in einer Urne zu Hause aufbewahren wollen, ist eine Feuerbestattung die richtige Wahl.

Darüber hinaus können verstorbene Tiere mit Hilfe des Freeze-Drying-Verfahrens in einem gefriergetrockneten Zustand aufbewahrt werden. Das Tier wird so konserviert und sieht nach Anwendung des Verfahrens wie zu Lebzeiten aus.

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Andenken und Trauerbewältigung nach der Bestattung von Haustieren

Trauernde wünschen sich oftmals eine fassbare Erinnerung oder einen Ort der Einkehr, um seinem Tier in Ruhe zu gedenken. Andenken, Rituale oder Gedenkstätten sind Anker in einer schweren Zeit und helfen bei der Trauerbewältigung.

Rituale zur Trauerbewältigung

Trauer kann auf unterschiedliche Weise bewältigt werden. Mit einem Abschiedsritual in Form einer würdevollen Bestattung fällt das Loslassen leichter. Die unterschiedlichen Bestattungsarten implizieren unterschiedliche Symboliken: Bei der Feuerbestattung wird die Seele des Tieres symbolisch von seinen irdischen Resten gereinigt. Bei einer Erdbestattung wird der Körper wieder der Natur übergeben. Viele Halter legen ihren Lieblingen ihr Lieblingsspielzeug oder Leckerli bei, spielen ein gefühlvolles Lied oder halten eine Abschiedsrede während des Rituals.

Tierbestatter richten zudem Trauerfeiern für verstorbene Tiere aus. Insbesondere für Kinder sind Rituale wichtig, um den Tod eines Tieres und Familienmitgliedes verarbeiten zu können. Rituale nehmen dem Tod seinen Schrecken, sie spenden Trauernden Trost und Kraft.Das Abhalten einer Trauerfeier, das Führen eines Erinnerungstagebuches oder der regelmäßige Besuch des Grabs.

Als geeignetes Abschiedsritual können Sie beispielsweise eine Trauerfeier ausrichten, ein Erinnerungstagebuch führen oder das Grab regelmäßig besuchen. Bei der Beerdigung eines Kleintieres im eigenen Garten können Sie außerdem einen Karton oder eine kleine Kiste individuell und liebevoll gestalten, in welchem Sie das Tier beisetzen.

Einzigartige Andenken nach der Bestattung eines Tieres

Auch bleibende Andenken können eine wichtige Rolle in der Trauerbewältigung spielen. Ein Fotoalbum, in dem besondere Momente mit dem geliebten Tier festgehalten wurden, das Lieblingsspielzeug, das noch immer nach ihm duftet oder eine Strähne des Fells lassen einzigartige Erinnerungen aufleben. Wenn Sie die Asche in Form eines Schmuckstückes dicht am Herzen tragen oder in einer Urne zu Hause aufbewahren wollen, ist eine Feuerbestattung die richtige Wahl.

Schmuckstücke aus Asche und Fell verleihen den sterblichen Überresten eine besondere Form, um einen Teil seines geliebten Tieres dezent immer dicht bei sich tragen zu können. Diese Gewissheit kann trauernden Tierhaltern ein Anker in der Trauerphase sein.

Bei der Herstellung eines Asche- oder Fellschmuckstückes wird ein Teil der Asche beziehungsweise des Fells in einen Kettenanhänger gegeben oder mit speziellen Verfahren in Kunstharz eingeschlossen. Es gibt verschiedene Anbieter, die in Deutschland Tierasche zu Schmuckstücken verarbeiten. Auch Diamanten lassen sich aus dem Kohlenstoff der Asche oder einem Teil des Fells verstorbener Tiere herstellen.

Gedenkstätten und Trost in der Gemeinschaft

Gräber und Aschestreubeete auf Friedhöfen oder in den Grünanlagen von Krematorien sind besondere Orte des Gedenkens und des Rückzugs. Die friedliche Atmosphäre lädt zum Verweilen und Erinnern ein. Die schön gepflegten Anlagen spiegeln den Kreislauf des Lebens wider und helfen dabei, individuelle Gefühle und Eindrücke zu verarbeiten.

Der Halt von Familie und Freunden gibt Kraft in den schwersten Stunden. In sozialen Netzwerken, auf digitalen Tierfriedhöfen und Gedenkportalen treffen trauernde Tierhalter Gleichgesinnte, die Ähnliches erlebt haben. In der Gemeinschaft fühlen sich die Trauernden verstanden. Das entgegengebrachte Mitgefühl ist aufrichtig und hilft eine schwere Zeit zu überwinden.

Haustierbestattung - Häufig gestellte Fragen

Die Kosten für die Feuerbestattung von Haustieren richtet sich nach dem Gewicht des Tieres und nach der gewählten Art der Feuerbestattung. Die Kosten für eine Einzelkremierung liegen zwischen 130,00€ und 340,00€. Die Kosten einer Gemeinschaftskremierung liegen zwischen 90,00€ und 180,00€.

Die Kosten für die Pferdebestattung richten sich nach dem Gewicht des Pferdes. Die Kosten für die Feuerbestattung eines Pferdes liegen zwischen 1490,00€ und 1990,00€.

Ja, Tierasche darf im eigenen Garten beigesetzt werden. Voraussetzungen für die Urnenbeisetzung im eigenen Garten sind ein privates Grundstück und eine umweltverträgliche Urne. In Bremen dürfen nur Kleintiere und Vögel im eigenen Garten bestattet werden – keine Katzen oder Hunde.

Menschen müssen auf Friedhöfen oder auf für die Mensch-Tier-Bestattung ausgewiesenen Flächen bestattet werden. Eine Mensch-Tier-Bestattung ist daher im eigenen Garten nicht möglich.

Nein, es besteht keine Pflicht zur Aufbewahrung der Asche von Tieren in einer Urne. Tierasche wird von Tierbestattungsinstituten in verplombten Beuteln innerhalb von Transportboxen an den Tierhalter übergeben, sofern sich dieser für keine Urne entscheiden kann. Der Tierhalter kann auch zu einem späteren Zeitpunkt eine Urne kaufen und die Asche darin einbetten.

In erster Linie können Sie sich bei Ihrer Gemeinde oder Stadt erkundigen, ob die Mensch-Tier-Bestattung auch in Ihrem Wohnort erlaubt ist. Darüber hinaus finden Sie online Listen diverser Friedhöfe, auf denen die Mensch-Tier-Bestattung möglich ist. Sie und Ihr Tier sind nicht an die Friedhöfe Ihrer Gemeinde oder Ihrer Stadt gebunden.

Die Mensch-Tier-Bestattung setzt voraus, dass Halter und Tier separat eine Feuerbestattung erhalten. Hierbei spielt es keine Rolle, ob es sich bei dem Tier um einen Hund oder ein Pferd handelt.

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