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Leichenschmaus & Beerdigungskaffee

Der Leichenschmaus nach der Beisetzung

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Nach einer Bestattung findet oft ein Leichenschmaus statt. Dann treffen sich die Trauergäste, essen und trinken zusammen und tauschen Erinnerungen an die verstorbene Person aus. Warum gibt es diese Tradition und wie läuft der Trauerkaffee genau ab?

Inhaltsverzeichnis

  • Bei einem Leichenschmaus versammelt sich die Trauergemeinde zum gemeinsamen Essen
  • Das Leichenmahl hat eine lange Tradition, die bis in die vorchristliche Zeit zurückreicht
  • Ein Trauerkaffee kann für Angehörige und andere Trauergäste sehr unterstützend sein
  • Wie Sie den Leichenschmaus gestalten, entscheiden Sie selbst oder mit der Familie
  • Die Kosten variieren je nach Essensangebot, Austragungsort und Anzahl der Gäste

Leichenschmaus: Herkunft und Bedeutung

Der Leichenschmaus hat eine sehr lange Tradition, doch heutzutage gehen die Meinungen dazu deutlich stärker auseinander. Manche lehnen das Totenmahl ab und verzichten gänzlich darauf, weil es ihnen schwerfällt, direkt nach einer Beisetzung zwanglos über eine verstorbene Person zu sprechen – diesen Wunsch sollten alle Gäste respektieren.

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Was ist der Leichenschmaus?

Im Anschluss an eine Beisetzung vereinen sich Angehörige, Freunde und mitunter Kollegen und Bekannte der verstorbenen Person in der Regel zu einem gemeinsamen Essen, das normalerweise nicht länger als zwei Stunden dauert. Diese traditionelle Zusammenkunft nennt sich Leichenschmaus.

Der Leichenschmaus kann den Zusammenhalt der Familie und weiteren Hinterbliebenen stärken. Gängige Synonyme sind Leichenmahl, Trauerkaffee, Totenmahl, Beerdigungskaffee und Beerdigungsessen.

Seit wann gibt es den Leichenschmaus?

Der Brauch geht auf die vorchristliche Zeit zurück. Schon damals trafen sich Menschen nach der Beisetzung zu einem gemeinsamen Mahl, um die Zusammengehörigkeit zu zelebrieren und zu spüren. Doch der frühe Leichenschmaus hat auch eine starke Glaubenskomponente, denn laut damaliger Auffassung war die Seele toter Menschen auf die Gebete der Lebenden angewiesen.

Das traditionelle Leichenmahl zog auch eine neue Rangordnung innerhalb der Hinterbliebenen nach sich: Ehefrauen wurden zu Witwen, Kinder zu Halbwaisen oder Waisen. Als neues Familienoberhaupt wurde meist der älteste Sohn eingesetzt.

Warum gibt es den Trauerkaffee?

Der Leichenschmaus ist für viele Familien ein wichtiges Treffen mit einem wertvollen Gefühl des Zusammenhalts – vor allem, wenn sie sich nur selten sehen. Die Gewissheit, in der Trauer nicht allein zu sein und den Beistand einer wertschätzenden Trauergemeinde zu haben, kann Angehörigen wichtigen Trost spenden.

Zugleich gedenken die Anwesenden beim Essen nach einer Beerdigung oder einer anderen Bestattung gemeinsam der verstorbenen Person und tauschen schöne Erinnerungen aus – das kann tröstend wirken und die Trauerbewältigung begünstigen.

Muss man einen Leichenschmaus machen?

Sie müssen sich nicht verpflichtet fühlen, beispielsweise nach einer Beerdigung einen Trauerkaffee zu arrangieren. Entscheiden Sie sich zusammen mit Ihrer Familie und wägen Sie ab, ob es sich gut anfühlt oder vielleicht sogar überfordernd sein kann – denn Menschen gehen sehr unterschiedlich mit einem Verlust und den Emotionen um.

Auch der finanzielle Aspekt kann dazu führen, dass sich Hinterbliebene gegen einen Leichenschmaus entscheiden, denn je nach Umfang des Essens und Anzahl der Gäste fallen zusätzlich zu den Gesamtkosten der Bestattung weitere Ausgaben an.

Grundsätzlich ist der Trauerkaffee als oftmals erster wichtiger Schritt in der Trauerarbeit aber nicht zu unterschätzen. Gegebenenfalls bietet sich auch eine Alternative zum Leichenschmaus an – etwa eine reduzierte Variante als geselliges Beisammensein im engen Familienkreis.

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Ablauf und Kosten des Leichenschmauses

Sie können das Leichenmahl allgemein sehr frei und flexibel gestalten – vom Austragungsort über die Gästeliste bis zum Ablauf.

Was ist bei der Einladung zum Leichenmahl wichtig?

Die Einladung zum Kaffeetrinken oder Essen, beispielsweise nach einer Beerdigung, sollte am besten persönlich während der Trauerfeier erfolgen – das können auch Freunde oder andere Menschen übernehmen, die an der Beisetzung beteiligt sind. Überlegen Sie sich vorher, wen Sie dabeihaben möchten, und sprechen Sie den Ablauf gegebenenfalls ab. Natürlich können Sie die Einladung zum Leichenschmaus auch mit der schriftlichen Einladung zur Beisetzung verbinden.

Wen Sie einladen, obliegt Ihnen – vom kleinen Kreis mit Familienmitgliedern und ausgewählten Trauergästen, die der verstorbenen Person sehr nahestanden, bis zur gesamten Trauergemeinde inklusive des Pfarrers oder Trauerredners.

Wo findet der Trauerkaffee statt?

Der Ort für den Leichenschmaus sollte fußnah zum Beisetzungsort liegen, damit die Gäste nach der emotional herausfordernden Bestattung nicht lange laufen oder fahren müssen. Dabei kann es sich um ein Restaurant, das Lieblingskaffee der verstorbenen Person oder eine andere öffentliche Örtlichkeit handeln. Auch ein privater Rahmen im Zuhause einer angehörigen Person ist möglich – dafür kann unter anderem die vertraute Atmosphäre sprechen.

Es gibt generell keine verbindlichen Regelungen, wo der Leichenschmaus stattfinden muss. Oftmals fühlen sich Angehörige in den eigenen vier Wänden jedoch überfordert, weil sie dadurch einen organisatorischen Mehraufwand haben – das ist in einem Lokal beispielsweise nicht der Fall. Alternativ können Betroffene einen Cateringservice beauftragen.

Wie läuft das Leichenmahl ab?

Nach der Beisetzung geht die geladene Trauergesellschaft geschlossen zum Leichenschmaus. Je nach vorhandener Zeit wird Mittagessen, Kaffee und Kuchen oder beides gereicht. Dabei und danach haben die Gäste ausreichend Zeit, Erinnerungen zu teilen und den Angehörigen abermals ihr Beileid auszusprechen. Auch Dankesworte zum Leichenschmaus und andere Reden sind bei einem Trauerkaffee möglich.

Ein kulinarischer Klassiker ist der Butterkuchen, doch prinzipiell können Sie das Essen vollkommen frei auswählen – bis hin zu einer Menüwahl mit Speisen, die die verstorbene Person zu Lebzeiten besonders gern gegessen hat. Auch saisonale Gerichte sind üblich.

Ein opulentes Festmahl passt für die meisten allerdings nicht zum Leichenschmaus, weil die Trauer und die tröstende Gemeinschaft im Vordergrund stehen sollte. Oft genügen eine Suppe, belegte Brötchen, kalte Platten, kleine Häppchen oder Kuchen.

Was kostet ein Leichenschmaus?

Die Kosten für ein Leichenmahl richten sich danach, wie viele Trauergäste teilnehmen, welche Speisen und Getränke serviert werden und wo die Zusammenkunft stattfindet. So ist ein Trauerkaffee im Restaurant im Regelfall teurer als ein heimischer Leichenschmaus.

Doch die externe Organisation und der Service in einer gastronomischen Einrichtung können Angehörige enorm entlasten – das ist manchmal mehr wert als die Gesamtkosten.

Bei einer Sozialbestattung ist das Leichenmahl nicht inkludiert – diese Ausgaben trägt das Sozialamt nicht.

Häufige Fragen zum Leichenschmaus

Ein Leichenschmaus findet direkt nach der Beisetzung statt und ist eine Zusammenkunft der Trauergemeinde, die zusammen isst, trinkt und sich durch Geschichten und Anekdoten gemeinsam an die verstorbene Person erinnert und ihr gedenkt.

Typische Synonyme für Leichenschmaus sind Trauerkaffee, Leichenmahl, Totenmahl, Beerdigungskaffee und Beerdigungsessen.

Das Leichenmahl kann ein erster bedeutender Schritt in der wichtigen Trauerarbeit sein, weil er den Angehörigen signalisiert, dass sie mit ihrer Trauer nicht allein sind.

Das Leichenmahl gab es schon in der vorchristlichen Zeit, wobei es damals primär mit dem Glauben verknüpft war, dass die Seele verstorbener Menschen darauf angewiesen ist, dass Trauernde für sie beten.

Nein, der Trauerkaffee ist vollkommen freiwillig und an keine offiziellen Regelungen oder Verpflichtungen gebunden.

Normalerweise laden betroffene Personen die Trauergäste, die sie beim Leichenschmaus dabeihaben wollen, persönlich bei der Trauerfeier ein – es ist aber auch möglich, vorher schriftliche Einladungen zu verschicken.

Angehörige können flexibel entscheiden, wo sie das Leichenmahl ausrichten – vom eigenen Zuhause bis zum Restaurant. Es empfiehlt sich aber, eine Örtlichkeit zu wählen, die sich möglichst nah am Beisetzungsort befindet.

Die zum Leichenschmaus geladene Trauergesellschaft geht nach der Beisetzung zusammen zum vereinbarten Ort, wo meistens Speisen und Getränke serviert werden – in der Regel dauert der Trauerkaffee nicht länger als zwei Stunden.

Die Kosten für den Leichenschmaus richten sich nach der Art der Ausgestaltung und danach, wie viele Gäste vor Ort sind und wo die Zusammenkunft stattfindet – wenn Angehörige ein günstigeres Leichenmahl wünschen, können Sie alles selbst organisieren.

Weil die Ausgaben für den Leichenschmaus zu den allgemeinen Bestattungskosten gehören, müssen die kostentragungspflichtigen Personen sie bezahlen. Das Sozialamt kommt auch im Rahmen einer Sozialbestattung nicht für den Leichenschmaus auf.

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