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Stille Beisetzung im engsten Familienkreis

Was ist eine Beisetzung in aller Stille?

Aktualisiert am 18. August 2023

Lesezeit: 5 Minuten

Hier geht’s um:
Eine stille Beisetzung bietet sich für Menschen an, die einen bescheideneren Rahmen für ihre eigene Bestattung oder die Abschiednahme von einem geliebten Menschen bevorzugen. Wir erklären die stille Beerdigung und erläutern alles, was wichtig ist.

Das Wichtigste zur stillen Beisetzung

  • Bei einer stillen Beisetzung gibt es keine klassische Trauerfeier
  • Sowohl Beerdigungen als auch Urnenbeisetzungen sind still möglich
  • Stille Bestattungen laufen deutlich persönlicher und intimer ab
  • Die Trauergemeinschaft besteht oft nur aus dem engsten Kreis
  • Weil die Trauerfeier fehlt, entfällt auch ein wesentlicher Kostenpunkt
Inhaltsverzeichnis
  1. Bedeutung einer stillen Beisetzung

Bedeutung einer stillen Beisetzung

Die Wendung „in aller Stille“ ist vor oder nach einer Bestattung oft in Gesprächen zu hören und in vielen Traueranzeigen zu lesen. Doch was ist damit gemeint? Was zeichnet stille Beisetzungen aus und warum bevorzugen einige Menschen sie?

Was ist eine stille Beisetzung?

Eine stille Beisetzung findet ohne Trauerfeier und oft mit wenigen Trauergästen statt. Es handelt sich um eine intime und diskrete Bestattung und einen sehr persönlichen und ruhigen Abschied, bei dem meist nur der engste Familienkreis anwesend ist – dazu gehören in der Regel Ehe- und Lebenspartner sowie Partner einer nicht ehelichen Lebensgemeinschaft sowie Eltern, Großeltern, Geschwister, Kinder, Enkel und die jeweiligen (Ehe-)Partner.

Grundsätzlich können aber auch entfernte Verwandte, Freunde, Bekannte und Kollegen bei einer stillen Beisetzung dabei sein. Das wichtigste Kriterium ist die fehlende Trauerfeier.

Eine stille Beisetzung kann eine traditionelle Beerdigung oder eine Urnenbeisetzung ohne Trauerfeier sein – Letztere ist auch als Seebestattung oder Baumbeisetzung möglich.

Bedeutung einer stillen Beisetzung

Die Wendung „in aller Stille“ ist vor oder nach einer Bestattung oft in Gesprächen zu hören und in vielen Traueranzeigen zu lesen. Doch was ist damit gemeint? Was zeichnet stille Beisetzungen aus und warum bevorzugen einige Menschen sie?

Was ist eine stille Beisetzung?

Eine stille Beisetzung findet ohne Trauerfeier und oft mit wenigen Trauergästen statt. Es handelt sich um eine intime und diskrete Bestattung und einen sehr persönlichen und ruhigen Abschied, bei dem meist nur der engste Familienkreis anwesend ist – dazu gehören in der Regel Ehe- und Lebenspartner sowie Partner einer nicht ehelichen Lebensgemeinschaft sowie Eltern, Großeltern, Geschwister, Kinder, Enkel und die jeweiligen (Ehe-)Partner.

Grundsätzlich können aber auch entfernte Verwandte, Freunde, Bekannte und Kollegen bei einer stillen Beisetzung dabei sein. Das wichtigste Kriterium ist die fehlende Trauerfeier.

Eine stille Beisetzung kann eine traditionelle Beerdigung oder eine Urnenbeisetzung ohne Trauerfeier sein – Letztere ist auch als Seebestattung oder Baumbeisetzung möglich.

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Welche Vor- und Nachteile haben stille Bestattungen?

Wenn sich Menschen im Rahmen ihrer Bestattungsvorsorge zu Lebzeiten für eine stille Beisetzung entscheiden und den Wunsch in einem Testament fixieren, kann das finanzielle Gründe haben, denn die Variante ohne Trauerfeier ist vergleichsweise kostengünstig. Außerdem ermöglicht sie einen persönlicheren und intimeren Abschied – was für einige Personen aber auch nachteilig sein kann.

Weil eine stille Beerdigung meistens im kleinen Kreis stattfindet, können nicht alle Menschen teilnehmen, die der verstorbenen Person nahegestanden haben. Das ist vor allem für entferntere Verwandte und Freunde, die sich im Rahmen einer Beisetzung und eines gemeinsamen Trauerrituals verabschieden möchten, schwer zu akzeptieren – manche fühlen sich dann ausgeschlossen.

Das ist ein wichtiger Aspekt, den die Angehörigen bedenken sollten. Denn auch sie nehmen sich mit einer stillen Beisetzung die Chance auf eine besondere emotionale Stütze – es kann durchaus tröstlich und hilfreich sein, wenn sie sehen, dass viele Menschen der verstorbenen Person die letzte Ehre erweisen.

Warum gibt es stille Beisetzungen?

Die Entscheidung für eine stille Bestattung hängt oft mit den Todesumständen zusammen. So kann ein Suizid beispielsweise ein Grund dafür sein. Auch bei tot geborenen Säuglingen, sogenannten Sternenkindern, wählen viele betroffene Personen die Ruhe und Diskretion einer stillen Beisetzung.

Zudem kann es schlichtweg eine individuelle Entscheidung der engsten Angehörigen sein, weil sie selbst besser mit einer reduzierten Bestattung ohne großes Aufsehen umgehen können und auch auf die üblichen Beileidsbekundungen verzichten möchten.

Ablauf einer stillen Beisetzung

Wer eine möglichst zurückhaltende und kostengünstige Bestattung sucht, sollte über eine stille Variante nachdenken. Alternativ bietet sich auch die anonyme Beisetzung an.

Ablauf einer stillen Beisetzung

Wie läuft die stille Beisetzung ab?

Eine stille Beisetzung vollzieht sich oft im kleineren Rahmen – entweder klassisch auf einem Friedhof als stille Sarg- oder Urnenbeisetzung oder naturnah während einer Seebestattung oder in einem Bestattungswald. Der Ablauf einer Urnenbeisetzung oder Beerdigung ohne Trauerfeier ist schlicht: Angehörige begleiten den Sarg oder die Totenasche zur Grabstelle, wo die Bestattung weitestgehend ohne Rituale oder Zeremonien stattfindet. Das dauert etwa eine halbe Stunde.

Auch bei einer stillen Beisetzung kann eine Aufbahrung des Sarges oder der Urne stattfinden. Zudem hält ein Pfarrer oder ein Trauerredner an der Grabstelle manchmal eine kurze Ansprache, die aber sehr kurz ausfällt, um dem Wunsch eines stillen Abschieds nachzukommen. Eine Traueranzeige erscheint oft erst einige Tage nach der Beisetzung.

Wie teuer ist eine stille Beisetzung?

Die Kosten für eine stille Beisetzung können variieren, sind jedoch grundsätzlich niedriger als die Gebühren für eine traditionelle Beerdigung, weil die Trauerfeier als Kostenpunkt komplett entfällt. Dafür können andere Faktoren wie die Wahl des Bestattungsunternehmens, der Sarg oder die Urne, Blumenschmuck, Kremationsleistungen inklusive der inneren Leichenschau und die Art der Grabstelle die Gesamtkosten einer Beisetzung ohne Trauerfeier beeinflussen.

Zur besseren Orientierung haben wir ein Beispielsangebot von mymoria erstellt:

Kosten Baumbestattung ab Berlin ohne Trauerfeier, Stand: August 2023

LeistungBeschreibungPreis
BestattungBeratung und Organisation, Überführung und Versorgung, Gängige Formalitäten, Kremation inklusive Gebühren und Sargca. 2.107 Euro
Urne mit DekorationSchlichte Urne + örtliche Natur als Blumenschmuckca. 149 Euro
BeisetzungsortWaldfriedhof Eickhofca. 865 Euro
Vorläufiger GesamtbetragInklusive Mehrwertsteuerca. 3.121 Euro

Wenn nach der Beisetzung ein Leichenschmaus stattfindet, entstehen dadurch ebenfalls Kosten, die Angehörige bei der Planung miteinrechnen sollten.

Worin unterscheiden sich stille und anonyme Beisetzungen?

Die stille Bestattung unterscheidet sich von einer anonymen Beisetzung dadurch, dass bei letzterer auch keine Trauergäste anwesend sind und der genaue Ort und die Zeit der Beisetzung, die typischerweise in einer Todesanzeige stehen, für potenzielle Gäste nicht bekannt sind.

Wenn explizit von einer Beisetzung im engsten Familienkreis die Rede ist, ähnelt sie wiederum der stillen Option – allerdings können Bestattungen im engsten Familienkreis per Definition auch kleine beziehungsweise stille Trauerfeiern oder einen kurzen Trauergottesdienst beinhalten.

Stille Beisetzung - Häufige Fragen

Eine stille Beisetzung verzichtet auf eine Trauerfeier und umfasst meist nur eine kleine Trauergesellschaft.

Stille Beisetzungen sind als Feuerbestattung oder klassische Beerdigung in einem Sarg möglich – im ersten Fall kann die Bestattung alternativ zum Friedhof auch auf hoher See oder in einem dafür vorgesehenen Wald stattfinden.

Die stille Urnenbeisetzung setzt immer eine vorherige Kremation des Leichnams voraus – anschließend wird die Totenasche ohne Trauerfeier bestattet.

Die tatsächliche Urnenbestattung ohne Trauerfeier dauert rund 30 Minuten.

Die sogenannte Bestattung im engsten Familienkreis ist einer stillen Beisetzung sehr ähnlich, weil auch letztere oft nur mit sehr engen Verwandten stattfindet – allerdings kann die Beerdigung im engsten Familienkreis auch eine Trauerfeier umfassen.

Stille Beisetzungen eignen sich für Menschen, die eine persönlichere und intimere Abschiednahme bevorzugen – außerdem sind die stillen Varianten aufgrund der fehlenden Trauerfeier vergleichsweise kostengünstiger.

Pauschal ist die Frage nicht zu beantworten, da die Gesamtkosten je nach Wahl des Bestattungshauses, der Bestattungsart, Dekoration und dergleichen stark variieren können – weil die Trauerfeier als Kostenpunkt fehlt, zählt die stille Option aber zu den kostengünstigen Varianten.

Da die Trauergemeinde oft sehr überschaubar ist, können sich Menschen, die nicht zum engsten Familien- und Freundeskreis gehören, schnell ausgeschlossen fühlen, obwohl sie ebenfalls stark mit der verstorbenen Person verbunden sind.

Nach einem Suizid oder bei tot geborenen Säuglingen (Sternenkinder) werden oft stille oder sogar anonyme Beisetzungen gebucht.

Im Gegensatz zur stillen verzichtet die anonyme Beisetzung neben der Trauerfeier auch auf Trauergäste.

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