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Aufbahrung - Ablauf, Regeln & Kosten

Alles, was Sie über die Aufbahrung wissen müssen

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Durch eine Aufbahrung kann sich die Trauergemeinde vor der Beisetzung in Ruhe von der verstorbenen Person verabschieden – das ist bei geschlossenem oder geöffnetem Sarg möglich. Doch was bedeutet es, wenn Leichname aufgebahrt werden?

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste zur Aufbahrung

  • Trauernde können sich bei einer Totenaufbahrung persönlicher verabschieden
  • Eine Aufbahrung kann in einem geschlossenen oder geöffneten Sarg erfolgen
  • Das Aufbahren von Toten ist vor oder während der Trauerfeier möglich
  • Angehörige können eine verstorbene Person auch zu Hause aufbahren
  • Wie teuer eine Aufbahrung ist, richtet sich nach Art, Ort und Umfang

Aufbahren: Bedeutung und Ursprung

Manchmal versterben Menschen sehr überraschend. Das trifft Angehörige besonders unvorbereitet und sie müssen sich plötzlich um dringliche Aufgaben rund um die Bestattung kümmern. Neben der Organisation haben viele nur wenig Zeit für die Trauerbewältigung – hier kann eine Aufbahrung helfen.

Wird ein Leichnam aufgebahrt, können auch entfernte Verwandte und Bekannte die verstorbene Person noch einmal sehen und sich von ihr verabschieden.

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Was ist eine Aufbahrung und welchen Zweck hat sie?

Eine Aufbahrung ist ein klassisches Abschiedsritual, bei dem die Hinterbliebenen einem verstorbenen Menschen würdevoll Lebewohl sagen und ihn auf Wunsch sogar berühren können. Dafür wird der Leichnam auf einer Totenbahre, im eigenen Bett oder in einem Sarg aufgebahrt – also für die Trauergemeinde platziert. Eine Aufbahrung ist auch vor einer Einäscherung möglich.

Nach einem Todesfall sind Abschiednahme und Trauerbewältigung zwei wesentliche Aspekte, die sich zudem bedingen. Es obliegt jeder Person, wie sie sich verabschieden möchte – still für sich oder bei einer Aufbahrung ein letztes Mal „persönlich“. Doch die individuell richtige Abschiednahme ist elementar, um die wichtige Trauerbewältigung einzuleiten.

Wie sind Aufbahrungen entstanden?

Die Aufbahrung geht auf das Alte Ägypten zurück – Verstorbene wurden früher im eigenen Zuhause hygienisch versorgt und aufgebahrt. Durch eine öffentliche Aufbahrung ehrten die Menschen vor allem hochgestellte Personen wie Könige und Adelige bis zu vier Wochen lang in einer prächtigen Kulisse.

In dieser Zeit konnte die adelige Verwandtschaft anreisen, um sich zu verabschieden. Und auch das Volk konnte die verstorbene Persönlichkeit ein letztes Mal ehren.

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Varianten und Orte einer Aufbahrung

Viele fragen sich: Ist der Sarg bei einer Aufbahrung immer offen? Nein, denn beide Varianten sind möglich. Die Angehörigen können selbst entscheiden, welche Aufbahrungsart sie bevorzugen – und an welchem Ort sie stattfinden soll.

Aufbahrung: Offener oder geschlossener Sarg?

Wer sich für eine Totenaufbahrung entschieden hat, sollte sich gut überlegen, wie sie stattfinden soll. Bei einer offenen Aufbahrung ist der Sargdeckel geöffnet und die Trauergäste können den Leichnam noch einmal sehen und berühren. Die geschlossene Variante, in der Regel mit Blumen geschmückt, kommt am häufigsten vor – sie gilt vielerorts als besonders pietätvoll und ist trotz hygienischer und ästhetischer Vorversorgung vor allem nach einer unnatürlichen Todesursache wie einem Unfall oft angemessener.

Ein offener Sarg oder eine Totenbahre empfiehlt sich, wenn der Tod eines nahestehenden Menschen sehr plötzlich eingetreten ist. So können die Angehörigen die Situation und den Verlust oft besser begreifen. Auch nach einer schweren Krankheit kann der friedliche Anblick der verstorbenen Person die Trauerbewältigung unterstützen und Trost spenden.

Letztlich entscheiden aber weniger die Umstände, sondern Emotionen und individuelle Wünsche beziehungsweise das, was sich Hinterbliebene selbst zutrauen. Daher sollten sie in sich hineinhören und eine Aufbahrung wählen, die sich richtig oder zumindest richtiger anfühlt.

Findet die Aufbahrung vor oder bei der Trauerfeier statt?

Beides ist möglich: Angehörige können eine Aufbahrung vor oder während einer Trauerfeier arrangieren. Im zweiten Fall steht der geschmückte Sarg erhöht und für die Gäste gut sichtbar in einer Trauerhalle. Wenn sich Angehörige für die erste Option entscheiden, findet die Aufbahrung im eigenen Zuhause, im Krankenhaus, im Hospiz oder an einem anderen Ort statt.

Ein Vorteil, wenn die Zeremonie ein Teil der Trauerfeier ist: Anschließend können Hinterbliebene den Sarg geschlossen zum Grab tragen, was für viele ein wichtiger Akt der gesamten Beerdigung ist. Die Option vor der Trauerfeier ist hingegen oft mit Ritualen wie der Totenwaschung, gemeinsamen Gebeten oder der Totenwache verbunden.

Wo wird ein Sarg aufgebahrt?

Die Hinterbliebenen können selbst bestimmen, wo die Aufbahrung stattfindet: beim Bestatter, in den Räumlichkeiten eines Friedhofes, in Abschiedsräumen von Krematorien, Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen oder zu Hause. Die Wahl des Ortes ist auch eine finanzielle Entscheidung, denn bei einer externen Trauerhalle entstehen je nach genereller Ausgestaltung, Dekoration und Lage unterschiedliche Kosten.

Dekorative Elemente können unter anderem Trauerfloristik, Kerzen und persönliche Erinnerungsstücke sein. Normalerweise schmücken Angestellte des Bestattungsinstituts und des Blumengeschäfts den Raum – das alles spiegelt sich in den Gesamtkosten wider.

Eine selbst organisierte Aufbahrung ist auch möglich, wenn sich der Tod außerhalb der Wohnung oder des Hauses ereignet hat. So kehrt die verstorbene Person noch mal an ihren Lebensmittelpunkt zurück und aus den eigenen vier Wänden wird ein für viele Hinterbliebene vertrautes Trauerhaus, das die Abschiednahme noch persönlicher gestaltet. Der Leichnam liegt dann entweder im Bett oder in einem offenen Sarg.

In Deutschland regelt das Gesetz, dass ein Leichnam vor der Überführung zum Bestattungshaus je nach Bundesland bis zu 36 Stunden nach dem Sterbefall in den privaten Räumlichkeiten verbleiben darf.

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So läuft das Aufbahren von Toten ab

Als die Krankenhäuser entstanden, übernahmen öffentliche Einrichtungen und Bestattungsinstitute häufig die Versorgung von Leichnamen. Dadurch rückte das Sterben spürbar aus dem allgemeinen Bewusstsein und wurde teilweise sogar zu einem Tabu.

Zwar unterscheiden sich Aufbahrungen je nach Kulturkreis und religiösem Hintergrund stark, doch sie können das für viele schwierige Thema „Tod“ wirksam enttabuisieren und so den Umgang damit erleichtern.

Was geschieht mit dem Leichnam vorm Aufbahren?

Nach einem Unfall oder einer schweren Krankheit sind Aufbahrungen häufig mit einem aufwendigen hygienischen und kosmetischen Eingriff verbunden – vor allem bei einem geöffneten Sarg. Das kann auch moderne Rekonstruktionsmethoden beinhalten. Daher sind viele Bestatter auf die sogenannte Thanatopraxie spezialisiert, um eine ästhetische und hygienische Versorgung sicherzustellen.

Bevor die Fachleute den Leichnam kühlen und im Sarg aufbahren, versorgen sie ihn im Rahmen der Totenwaschung hygienisch. Dabei entkleiden und reinigen sie den Körper. Außerdem behandeln sie eventuelle Wunden und gröbere Verletzungen.

Danach erfolgt die Einbalsamierung, um ein würdevolles Äußeres zu gewährleisten. Abschließend kleiden sie die verstorbene Person nach den Wünschen der Angehörigen ein und bereiten sie durch kosmetische Maßnahmen auf die Aufbahrung und Beisetzung vor.

Was muss ich zur Aufbahrung mitbringen?

Es ist kein Muss, aber Sie können Blumen, Gestecke, persönliche Erinnerungsstücke oder Ähnliches zu einer Aufbahrung mitbringen, um sie am Sarg abzulegen. Wichtiger ist jedoch die Frage, wie man sich verhält. Grundsätzlich ist ein pietät- und respektvolles Verhalten elementar – dazu gehört auch eine angemessene Kleidung.

Wenn Sie sich unsicher sind, fragen Sie direkt bei nahen Verwandten nach. Denn es kann auch sein, dass die verstorbene Person zu Lebzeiten eindeutige Wünsche im Rahmen einer Bestattungsvorsorge geäußert hat, wie ihre Aufbahrung und Beisetzung ablaufen soll.

Wie hoch sind die Kosten für eine Aufbahrung?

Die Kosten variieren je nach Bestattungsunternehmen und Leistungsumfang stark. Doch in der Regel ist eine geschlossene Aufbahrung günstiger als eine offene, weil die hygienische und kosmetische Versorgung weniger Zeit beansprucht und keine speziellen Räumlichkeiten erforderlich sind.

Es ist vollkommen legitim und richtig, auch die finanziellen Aspekte einer Beisetzung zu bedenken. Achten Sie immer darauf, dass das Bestattungsinstitut alle relevanten Preispunkte transparent darstellt – und sprechen Sie die einzelnen Posten sowie die Gesamtkosten vorher exakt ab.

Häufige Fragen zur Aufbahrung

Ein aufgebahrter Leichnam liegt in einem Sarg, auf einer Totenbahre oder im privaten Bett, sodass Trauergäste die verstorbene Person ein letzte Mal aufsuchen können – Ersteres entweder mit geöffnetem oder geschlossenem Deckel.

Die Aufbahrung kann die Abschiednahme und somit auch die Trauerbewältigung unterstützen, weil viele Hinterbliebene den Tod einer geliebten Person erst richtig begreifen, wenn sie sie sehen.

Bei einer offenen Aufbahrung können die Trauergäste den Leichnam sehen und ihn auf Wunsch auch berühren.

Diese Form der Aufbahrung findet in einem Sarg statt, dessen Deckel geschlossen ist – sie ist die häufigere Variante.

Eine verstorbene Person kann in Abschiedsräumen eines Bestattungshauses, Friedhofs, Krematoriums, Krankenhauses oder einer Pflegeeinrichtung sowie im eigenen Zuhause aufgebahrt werden.

Sie dürfen einen Leichnam in Deutschland bis zu 36 Stunden nach dem Todesfall zu Hause aufbahren – die genaue Regelung hängt vom Bundesland ab.

Es erfolgt eine hygienische und ästhetische Versorgung, bevor ein Leichnam aufgebahrt wird – je nach körperlichem Zustand können auch kosmetische Eingriffe erforderlich sein (der Fachbegriff dafür lautet Thanatopraxie).

Die Frage ist pauschal nicht zu beantworten, weil sich die Kosten danach richten, in welchen Räumlichkeiten die Aufbahrung stattfindet und ob sie offen oder geschlossen (normalerweise günstiger) erfolgt.

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