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Grabbeigaben: Was darf mit in die Grabstätte?

Grabbeigaben - Diese Regeln gelten in Deutschland

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Inhaltsverzeichnis
  • Grabbeigaben: Grundlagen

Das Wichtigste zu Grabbeigaben

  • Grabbeigaben sind im Regelfall Dinge, die Hinterbliebene mit in den Sarg legen
  • Deutschland erlaubt beispielsweise Grabbeigaben, die sich selbst zersetzen
  • Welche Beigaben möglich sind, entscheiden die jeweiligen Friedhofssatzungen
  • Auch im Urnengrab sind kleine Beigaben erlaubt, wenn sie nicht umweltschädlich sind
  • Besonders beliebt sind Grabbeigaben mit einem persönlichen Wert wie Fotos

Grabbeigaben: Grundlagen

Im Regelfall ist es für Hinterbliebene sehr schwer, einen geliebten Menschen gehen zu lassen. Dieser Schritt kann einfacher sein, wenn die verstorbene Person durch eine Grabbeigabe nicht allein zur letzten Ruhe gehen muss – als Ausdruck von Trauer, Anteilnahme, Abschied und Ehrerweisung haben Grabbeigaben in erster Linie einen symbolischen Wert. Doch was darf man mit in den Sarg oder - bei einer Urnenbestattung - in die Urne legen und welche Regeln gelten in Deutschland?

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Was sind Grabbeigaben?

Der Begriff ist wörtlich zu verstehen, denn bei Grabbeigaben handelt es sich um Gegenstände, die hinterbliebene Menschen dem Grab beziehungsweise Sarg einer verstorbenen Person beifügen. Allerdings wird zwischen unechten und echten Beigaben unterschieden. Erstere nennen sich auch Mitgaben und umfassen persönliche Dinge – das kann beispielsweise ein besonderes Schmuckstück sein, das die verstorbene Person zu Lebzeiten gern getragen hat. Die sogenannten echten Grabbeigaben sind speziell für die Beisetzung hergestellte Gegenstände.

Grabbeigaben haben eine lange Tradition, die schon vor tausenden Jahren bestand und bis in die Steinzeit zurückreicht. Tatsächliche Belege stammen vor allem aus der Antike. Die früheren Beigaben hatten einen ausgeprägteren kulturellen und religiösen Hintergrund, wobei speziell katholische Beerdigungen nach wie vor sehr religiös geprägte Grabbeigaben beinhalten. Auch die Vorstellungen vom Jenseits spielten damals eine große Rolle: Die Menschen im antiken Griechenland legten beispielsweise Münzen ins Grab, mit denen die verstorbene Person den Seemann bezahlen konnte, der sie ins jenseitige Reich befördern sollte.

Sind Grabbeigaben in Deutschland erlaubt?

Grabbeigaben sind in Deutschland erlaubt, doch es gibt Einschränkungen. Als Grundregel gilt: Angehörige dürfen bei einer Beerdigung nur Grabbeigaben in einen Sarg legen, die sich selbst zersetzen, das Grundwasser nicht verunreinigen und der Umwelt allgemein nicht schaden. Außerdem dürfen die Grabbeigaben den natürlichen Verwesungsprozess des Leichnams nicht maßgeblich stören. Ob diese Vorgaben in letzter Konsequenz eingehalten werden, ist wohl von Friedhof zu Friedhof verschieden.

In Deutschland ist viel reglementiert – das betrifft insbesondere die Bestattungsthemen. Allen voran gelten hierzulande eine Bestattungspflicht und ein Friedhofszwang. Beide Regelungen sind in den Friedhofs- und Bestattungsgesetzen der Bundesländer verankert, während kommunale Satzungen detailliertere Richtlinien enthalten, die je nach Region und Friedhof unterschiedlich sein können. Wer sich unsicher ist, sucht am besten das Gespräch mit dem zuständigen Bestattungshaus oder der örtlichen Friedhofsverwaltung.

Urnenbeisetzung: Was darf mit ins Grab?

Typischerweise lassen die Gäste einer Trauerfeier am Ende der Zeremonie etwas Erde oder Blüten ins Grab rieseln, in dem sich die Urne befindet. Doch darüber hinaus sind auch Grabbeigaben im Urnengrab möglich. Selbst verfasste neue oder alte Briefe und Fotos sind besonders beliebt. Im Unterschied zu einem Sarg ist der Platz bei einem Urnengrab jedoch begrenzt – Grabbeigaben müssen daher sehr klein sein.

Hinterbliebene können die Grabbeigaben bei einer Feuerbestattung schon vor der Einäscherung beifügen. Dann sind auch größere Gegenstände möglich, denn sie liegen mit im Kremationssarg – ausgeschlossen sind natürlich explosive Materialien und solche, die sich generell nicht verbrennen lassen.

Grabbeigaben: Ideen

Viele Menschen möchten ausgefallene Dinge in ein Grab legen. Weil sie selbst etwas mit den Gegenständen verbinden, die verstorbene Person zeit ihres Lebens einen starken emotionalen Bezug dazu hatte oder für beide Seiten ein starker Erinnerungswert mit den Grabbeigaben verknüpft ist. Nicht alles ist erlaubt, doch vieles ist möglich.

Was sind moderne Grabbeigaben?

Die klassische Grabbeigabe sind Blumen oder Erde – auch heute noch. Grabbeigaben können aber auch individueller und persönlicher ausfallen und bieten sogar einen gewissen kreativen Spielraum. Meistens haben die Grabbeigaben einen direkten Bezug zum Leben des verstorbenen Menschen.

Wenn er früher mit Leidenschaft gemalt hat, ist ein entsprechendes Bild eine schöne Grabbeigabe. Die Lieblingsschokolade ist ebenfalls eine süße Idee. Und auch die aktuelle Ausgabe der Tageszeitung, die die verstorbene Person gern gelesen hat, bietet sich an. In der Theorie ist die Vielfalt moderner Grabbeigaben riesig. Tiere sind als Grabbeigabe in der Regel verboten – es sei denn, sie wurden vorher eingeäschert.

Welche persönlichen Grabbeigaben sind üblich?

Die meisten Grabbeigaben haben einen persönlichen Wert. Allerdings können die Gegenstände weit über die Gewohnheiten, Lieblingsspeisen und favorisierten Freizeitaktivitäten verstorbener Menschen hinausgehen. Vor allem hinterbliebene Ehe- oder Lebenspartner verabschieden sich meist mit sehr persönlichen Dingen – vom ersten Liebesbrief über den Ehering bis zum letzten gemeinsamen Foto. Auch Tagebücher und Kleidungsstücke gehören zu den persönlichen Grabbeigaben.

Grabbeigaben - Häufig gestellte Fragen

Bei einer Grabbeigabe handelt es sich um einen Gegenstand, den Hinterbliebene normalerweise in den Sarg oder ins Urnengrab von verstorbenen Personen legen.

Grabbeigaben sollten sich selbst zersetzen, das Grundwasser nicht verschmutzen, die Umwelt nicht schädigen und den Verwesungsprozess des beerdigten Körpers nicht stören.

Mit Grabbeigaben können Hinterbliebene den verstorbenen Menschen etwas mit auf die letzte Reise geben und so auch die eigene Trauerarbeit unterstützen.

Welche Gegenstände als Grabbeigaben erlaubt sind, regeln die kommunalen Friedhofssatzungen, doch Schmuckstücke gehören meistens dazu.

Es gibt keine vorgeschriebenen Blumen – sehr beliebt sind Rosenblätter, saisonale Blumen und die Lieblingsblumen der verstorbenen Person.

Tiere kommen als Grabbeigabe nur in Frage, wenn sie vorher eingeäschert wurden – doch nicht alle Friedhöfe erlauben die Totenasche von Tieren als Grabbeigabe.

Ja, bei einer Feuerbestattung sind Grabbeigaben schon vor der Kremation erlaubt – da sie ebenfalls eingeäschert werden, müssen sie vollständig verbrennbar und dürfen nicht explosiv sein.

Bei der Waldbestattung gelten im Regelfall strengere Vorgaben, weil die Natur so unberührt und ungestört wie möglich bleiben und sich frei entwickeln soll – Blüten, Erde und andere natürliche Materialien wie Tannenzapfen oder Blätter sind in den Urnengräbern aber meistens als Grabbeigabe erlaubt.

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