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Urnenbestattung & Urnenbeisetzung

Urnenbeisetzung: Kosten und Ablauf

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Was kostet eine Urnenbestattung? Und wie läuft sie ab? Über 70 Prozent aller Bestattungen in Deutschland sind Urnenbeisetzungen, bei denen die verstorbene Person zunächst eingeäschert und in einer Urne beigesetzt wird. Hier erfahren Sie mehr.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste zur Urnenbeisetzung

  • Urnenbeisetzungen können sowohl in einem Urnengrab, einem Bestattungswald, einem Kolumbarium oder auf offener See stattfinden
  • Die Beisetzung in einer Urne setzt die Einäscherung der verstorbenen Person in einem Krematorium voraus
  • Urnenbestattungen in einem Bestattungswald oder auf hoher See sind nur mit speziell gefertigten Urnen erlaubt
  • Einfache Urnenbeisetzungen sind in der Regel kostengünstiger als eine klassische Erdbestattung

Was ist eine Urnenbestattung?

Unter dem Begriff Urnenbestattung – bzw. Urnenbeisetzung – versteht man die Beisetzung der Kremationsasche des Verstorbenen in einer Urne. Für diese Art der Beisetzung ist eine vorhergehende Feuerbestattung notwendig. Es gibt verschiedene Formen der Urnenbeisetzung: Traditionell werden Urnen auf dem Friedhof beigesetzt. Durch die wachsende Beliebtheit von Beisetzungen in der freien Natur, werden jedoch auch Baumbestattungen und Seebestattungen immer häufiger ausgeführt.

Eine Urnenbeisetzung lässt viel Spielraum für kombinierte Bestattungsarten. So kann ein Teil der Asche beispielsweise im Rahmen einer Diamantbestattung zu einem edlen Andenken gepresst und die übrige Asche mittels Urnenbeisetzung beigesetzt werden. Auch hinsichtlich der Wahl der Grabstätte ist die Urnenbestattung deutlich flexibler.

Ist die Ruhezeit des Grabes abgelaufen und die Urne intakt, kann eine Umbettung oder erneute Urnenbeisetzung an einem anderen Ort erfolgen. Die Urnenbestattung kann durch diese hohe Flexibilität den Wünschen der Hinterbliebenen und des Verstorbenen gerecht werden.

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Kosten der Urnenbestattung

Die Kosten einer Urnenbeisetzung sind häufig geringer als die einer Erdbestattung. Das liegt vor allem an den Kosten, die nach der Beisetzung entstehen. Denn der benötigte Platz für das Urnengrab fällt wesentlich geringer aus als bei einem Erdgrab. Die Friedhofgebühren sind deswegen meist niedriger. Jedoch haben viele Friedhöfe mit einer Preisanhebung auf das gesteigerte Interesse an Urnenbeisetzungen reagiert. Die Kostenunterschiede sind demnach nicht unbedingt signifikant.

Für ein Urnenreihengrab auf einem Berliner Friedhof fallen beispielsweise Kosten von rund 3.600 Euro an, während ein frei wählbares Urnengrab rund 4.100 Euro kostet. Bei den Preisen in folgendem Beispiel handelt es sich um Richtwerte, die Gebühren für den Beisetzungsort legt der örtliche Träger fest.

Reihengrab auf einem Friedhof in Berlin – beispielhafte Kosten Urnenbestattung, Stand: Januar 2023

LeistungBeschreibungPreis
BestattungsleistungenBeratung, Organisation sowie Überführung und Versorgung, Erledigen formaler Aufgaben, Einäscherung mit zweiter Leichenschau, allen Gebühren und Kremationssargca. 2.107 Euro
TrauerfeierAusrichtung in einer Trauerhalle oder am Friedhof, Dekoration und Musikca. 390 Euro
UrneSchlichtes Urnenmodellca. 149 Euro
Urnendekorationz. B. Strauß in Weißca. 60 Euro
Beisetzungsortz. B. Französischer Friedhof I Berlinca. 900 Euro
GesamtbetragInklusive Mehrwertsteuerca. 3.607 Euro

Die Gesamtkosten der Urnenbeisetzung setzen sich grundsätzlich aus drei verschiedenen Posten zusammen: Den Friedhofsgebühren, den direkten sowie den indirekten Bestatterleistungen sowie den Kosten für externe Dienstleister.

Im Allgemeinen sollten Sie mit den folgenden Kosten rechnen:

  • Bestattungsinstitut (Überführung, Sarg, Urne, Aufbahrung)
  • Friedhof (Beisetzungsgebühr, Grabnutzungsgebühr, Nutzung der Trauerhalle)
  • Einäscherung
  • Allgemeine Kosten (Grabstein, Trauerredner, Leichenschmaus, Todesanzeige)
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Ablauf einer Urnenbeisetzung

Der Ablauf einer Urnenbeisetzung unterscheidet sich nur in wenigen Punkten von dem einer Erdbestattung. Jedoch gibt es einige Aspekte, die bei der Planung und Organisation der Urnenbeisetzung beachtet werden müssen.

Verabschiedung am offenen Sarg

Ist eine Aufbahrung des Verstorbenen gewünscht, um noch ein letztes Mal Abschied zu nehmen, muss dies vor der Kremation geschehen. Die Aufbahrung kann im kleinen Kreis in den Räumlichkeiten des Bestatters stattfinden, bevor die verstorbene Person zum Krematorium überführt wird. Wenn Sie sich eine Verabschiedung am offenen Sarg wünschen, dann besprechen Sie dies rechtzeitig mit dem Bestattungsunternehmen, da sonst die Kremation zeitnah eingeleitet werden kann.

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Die Urne wählen

Nach der Kremation wird die Asche des Verstorbenen in eine Aschekapsel gefüllt, welche wiederum in einer Schmuck- oder Überurne Platz findet. Urnen sind in zahlreichen Designs und Materialien erhältlich und können bei Bedarf auch selbst gestaltet werden. Neben der Urne selbst legen Sie sich auch auf Trauerfloristik für die Urnenbestattung fest. Insbesondere bei der Trauerfeier bieten individuelle Urnen und Blumenschmuck einen würdevollen und persönlichen Abschied vom Verstorbenen. Bitte beachten Sie, dass bei Naturbestattungen wie der Wald- oder Seebestattung nur begrenzt Urnenschmuck möglich ist und die Urne biologisch abbaubar sein muss.

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Die Urnenbeisetzung gestalten

Für die Organisation der Trauerfeier bleibt Ihnen bei einer Urnenbeisetzung meist etwas mehr Zeit. Oftmals verbleibt die Asche einige Tage im Krematorium, während die Trauerfeier organisiert wird. Auf besonderen Wunsch oder zu ungewöhnlichen Zeiten, wie etwa während der Corona-Pandemie, ist es auch möglich, die Urne über einen längeren Zeitraum zu lagern. Das können einige Wochen oder sogar einige Monate sein.

Am Tag der Beisetzung kann die Trauerfeier entsprechend den individuellen Wünschen ausgerichtet werden. Die Verabschiedung der Urne kann in der Trauerhalle des Friedhofs stattfinden. Hier können auch Trauerreden und weitere Programmpunkte der Trauerfeier vorgetragen werden. Auch Trauermusik ist ein Bestandteil der Zeremonie.

Die Urne wird im Anschluss zum Ort der Urnenbeisetzung getragen. Dies erfolgt in der Regel durch das Friedhofspersonal oder den Bestatter, kann jedoch auch von den Angehörigen übernommen werden. Durch das geringe Gewicht der Urne sind – anders als bei der Erdbestattung – keine Sargträger notwendig.

Je nach Art der Grabstelle können der Urne während der Beisetzung Grabbeigaben mitgegeben werden. Auch Papier, Fotos und Briefe sind in der Regel im Grab erlaubt. Da Urnengräber jedoch meist kleiner ausfallen, sollten Trauerfloristik und Beigaben im Einklang mit der Friedhofsordnung sein.

Nach der Beisetzung wird oftmals ein Trauerkaffee oder Leichenschmaus abgehalten. Hier kommen die Trauergäste bei Speis und Trank zusammen und gedenken gemeinsam mit Geschichten und Anekdoten dem Verstorbenen.

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Arten der Grabstellen bei einer Urnenbeisetzung

Neben der klassischen Urnenbeisetzung auf dem Friedhof gibt es eine Vielzahl an möglichen Beisetzungsarten. Von der oberirdischen Beisetzung in einem Kolumbarium, über die Beisetzung in einem klassischen Grab, bis hin zur anonymen Beisetzung, sind verschiedene Grabarten denkbar. In Deutschland können die Regeln hierzu je nach Bundesland unterschiedlich sein.

Hier ein Überblick:

  • Unterirdisch: Wahlgrab, Reihengrab oder anonymes Urnengrab
  • Überirdisch: Kolumbarium oder Urnenstele
  • Naturbestattung: Baumbestattung oder Seebestattung
  • Außerhalb Deutschlands: Almwiesenbestattung oder Flussbestattung

Urnenbeisetzung im Wahlgrab

Wie bei der Erdbestattung besteht auch bei der Urnenbestattung die Möglichkeit, einen konkreten Grabplatz zu wählen. In diesem Wahlgrab haben meist mehrere Urnen Platz und es können weitere Familienmitglieder ihre letzte Ruhe finden. Oft ist ein Urnengrab platzsparender und die Grabpflege ist weniger aufwändig. Bei der Gestaltung des Grabmals sind verschiedene Modelle möglich, solange sie den vorgegebenen Rahmen des Urnengrabes einhalten und der jeweiligen Friedhofsordnung entsprechen. In der Regel sind Grabsteine von Urnengräbern jedoch kleiner als die von Erdgräbern.

Urnenbeisetzung im Reihengrab

Reihengräber für Urnen werden von der Friedhofsverwaltung nacheinander vergeben. Bei dieser Variante besteht keine Möglichkeit, die Grabstelle selbst zu wählen. Dadurch fallen weniger Grabnutzungsgebühren an als für ein Wahlgrab. Auch in Reihengräbern finden mitunter mehrere Urnen Platz. Die Gestaltung des Urnengrabes und des Grabsteins kann individuell verschieden ausfallen. Sowohl stehende als auch liegende Grabsteine sind in Absprache mit der Friedhofsverwaltung möglich.

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Urnenbeisetzung im Kolumbarium

Kolumbarien sind oberirdische Grabstätten. Sie können aus einer einzelnen Steinwand mit mehreren Kammern oder aus ganzen Gebäuden bestehen. Die Urnen finden dabei ihren Platz in jeweils einer Kammer, die mit den Daten des Verstorbenen beschriftet wird. Mitunter gibt es kleine Vasen, in welche Blumengrüße gestellt werden können.

Auf den meisten Friedhöfen befinden sich verschiedene Formen von Kolumbarien. Sogar einige Krematorien bieten die Möglichkeit, Urnen in einem hauseigenen Kolumbarium beizusetzen. Nach Ablauf der Ruhezeit ist eine Umbettung der Urne problemlos möglich.

Urnenbeisetzung in der Urnenstele

Ähnlich wie im Kolumbarium findet die Urne in einer Stele ihre letzte Ruhe über der Erde. Die Beisetzung erfolgt dabei in einer Säule aus Beton oder Naturstein. Diese kann entweder eine oder mehrere Kammern enthalten. Urnenstelen können in geschlossenen Räumen oder im Freien stehen. Besonders im südeuropäischen Raum sind Urnenstelen ein gewohntes Bild. Mittlerweile sind sie jedoch auch zunehmend auf deutschen Friedhöfen zu finden.

Urnenbeisetzung im anonymen Urnengrab

Soll die Grabstelle nicht gekennzeichnet werden, kann eine anonyme Urnenbestattung erfolgen. Diese findet meist auf dafür vorgesehenen Rasenflächen des Friedhofsgeländes statt. In der Regel wird dabei keine Trauerfeier abgehalten und die Beisetzung findet in Abwesenheit der Angehörigen statt.

Es besteht jedoch auch die Möglichkeit der halbanonymen Bestattung. Bei dieser wird der genaue Grabplatz nicht genannt, jedoch erfolgt eine namentliche Erwähnung auf einer nahestehenden Gedenktafel. Auch Blumengrüße und Geschenke können neben dem Urnenfeld abgelegt werden.

Urnenbestattung zu Hause: Geht das?

Viele Menschen wünschen sich, ihre Angehörigen auch nach dem Ableben in der Nähe zu haben. Obwohl dies in anderen Ländern normal ist, dürfen Urnen hierzulande nicht im eigenen Haus aufbewahrt werden. Das Bestattungsgesetz in Deutschland regelt, dass menschliche Überreste ausschließlich auf dafür vorgesehenen Flächen beigesetzt werden dürfen. Eine Bestattung auf einem Privatgrundtück oder im eigenen Garten ist somit nicht möglich.

Im Zuge des Wandels der Bestattungskultur gibt es jedoch immer wieder Änderungen an derartigen Gesetzen. Einige Bundesländer haben bereits Lockerungen der Bestattungsgesetze veranlasst: so ist es in mittlerweile in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Thüringen auf einigen Friedhöfen möglich, die Asche auf dafür vorgesehenen Wiesen verstreuen zu lassen. In Bremen kann dies mit einer Genehmigung auch auf öffentlichen Flächen geschehen. Voraussetzung ist in jedem Fall, dass der Verstorbene dies zu Lebzeiten selbst entschieden hat.

Häufige Fragen zur Urnenbeisetzung

Die Kosten einen Urnenbeisetzung variieren stark. Sie hängen beispielsweise von Grabart, Urnenmodell, Grabstein, Trauerfeier und vielen anderen Faktoren ab. In der Regel starten die Preise ab 2000 Euro.

Die Zeitdauer zwischen Einäscherung und Beisetzung ist unterschiedlich. Nach der Kremation wird die Urne zum Bestattungsort überführt. Dort wird sie dann bis zur Beisetzung aufbewahrt. Wenn Sie einen längeren Abstand zwischen Einäscherung und Beisetzung wünschen, besprechen Sie dies am besten mit dem jeweiligen Bestattungsunternehmen.

Da bei einer Urnenbestattung die Grabstelle kleiner ist als bei einer Erdbestattung, müssen auch der Urnenschmuck und die Blumengrüße entsprechend gestaltet werden. Oft können biologisch abbaubare Gaben, wie Briefe oder Fotos, zusammen mit der Urne beerdigt werden. Diese Regeln können mit der Friedhofsverwaltung besprochen werden oder sollten in der Friedhofsordnung nachzulesen sein.

Gar nicht. In Deutschland herrscht Friedhofszwang. Das bedeutet, dass Hinterbliebene die Urne nach der Einäscherung nicht mit nach Hause nehmen dürfen. Es ist allerdings möglich, die Urne unter besonderen Umständen länger im Krematorium oder beim Bestatter aufzubewahren, um damit zum Beispiel den Bestattungstermin weiter nach hinten zu verlegen. Allgemein gilt, dass die Urne spätestens 3 Monate nach der Kremation beigesetzt werden muss.

Das ist unterschiedlich. Verschiedene Faktoren haben Einfluss darauf, wie lange eine Urne hält. Unter anderem das Material der Urne, Witterungsbedingungen und die Bodenbeschaffenheit des Beisetzungsortes beeinflussen die Dauer bis zur Zersetzung der Urne. Viele Friedhöfe erlauben nur Erdbestattungen von Urnen, die sich während der Liegezeit zersetzen. Sollte dies nicht der Fall sein, dann ist eine Umbettung möglich.

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