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Ablauf einer Erdbestattung

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Die traditionelle Erdbestattung auf dem Friedhof gehört in Deutschland zu den beliebtesten Bestattungsarten. Bei einer klassischen Erdbestattung wird die verstorbene Person in einem Holzsarg der Erde beigesetzt.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste zur Erdbestattung

  • Bei einer Erdbestattung wird eine verstorbene Person in einem Sarg auf dem Friedhof beigesetzt
  • Etwa 20 Prozent aller Beisetzungen in Deutschland sind Erdbestattungen
  • Für Erdbestattungen sind unterschiedliche Grabarten verfügbar
  • Je nach Bundesland muss die Erdbestattung spätestens 4 bis 10 Tage nach dem Todesfall erfolgen
  • Ihr Bestatter unterstützt Sie bei der Planung und Organisation der Erdbestattung

Was ist eine Erdbestattung?

Bei einer Erdbestattung wird eine verstorbene Person in einem Sarg im Erdreich beigesetzt, es findet also keine Einäscherung statt. In Deutschland sind Erdbestattungen aufgrund der Bestattungsgesetze nur auf einem Friedhof möglich. Der Sarg besteht meist aus Holz, in jedem Fall aber aus einem zersetzbaren Material. Vor der Erdbestattung findet oft eine Trauerfeier statt.

Der Begriff „Beerdigung“ ist vor allem in der Alltagssprache gebräuchlich und bezeichnet strenggenommen nur die Erdbestattung. Umgangssprachlich wird der Begriff häufig als Synonym für sämtliche Bestattungsformen genutzt.

Erdbestattung: Welche Fristen müssen eingehalten werden?

Die Frist zwischen dem Tod einer Person und ihrer Bestattung ist in Deutschland nicht einheitlich geregelt. Abhängig von den Vorgaben im jeweiligen Bundesland muss eine Erdbestattung spätestens 4 bis 12 Tage nach dem Todesfall erfolgen.

Für die Planung und Umsetzung eines Begräbnisses bleibt also wenig Zeit. Mit einer Bestattungsvorsorge können Sie bereits zu Lebzeiten Vorkehrungen für die Finanzierung und Organisation Ihrer Erdbestattung treffen. Vorsorgende realisieren so nicht nur ihre eigenen Wünsche, sie entlasten Hinterbliebenen sowohl emotional als auch finanziell. Bei mymoria erhalten Sie Ihr persönliches Vorsorgeangebot – kostenfrei und unverbindlich.

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Erdbestattung: Ablauf im Überblick

Der Ablauf einer Erdbestattung richtet sich grundsätzlich nach den Vorstellungen und Wünschen der verstorbenen Person sowie ihrer Angehörigen. Sie können festlegen, ob und in welchem Rahmen eine Trauerfeier stattfinden soll und ob im Anschluss an die Erdbestattung ein Leichenschmaus abgehalten wird.

Formalitäten im Todesfall

Um im Todesfall eine Erdbestattung einzuleiten, muss umgehend ein Arzt benachrichtigt werden. Dieser stellt den Tod fest und fertigt eine Todesbescheinigung an, die für die Beantragung der Sterbeurkunde und alle weiteren Schritte erforderlich ist. Sollte der Todesfall in einer Pflegeeinrichtung oder in einem Krankenhaus eintreten, kümmert sich das Personal um diesen Schritt.

Anschließend sollten Sie ein Bestattungshaus kontaktieren, das die gesamte Organisation und Ausführung der Erdbestattung übernimmt. In der Regel beantragt dieses für Sie auch die Sterbeurkunde und übernimmt die Abmeldung bei Versicherungen.

Das Bestattungsinstitut übernimmt ebenfalls die Überführung der verstorbenen Person in die Räumlichkeiten des Bestatters. Die Überführung wird je nach Bundesland spätestens 24 bis 48 Stunden nach dem Eintritt des Todes durchgeführt.

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Erdbestattung: Ablauf mit und ohne Trauerfeier

Es ist Ihre Entscheidung, ob Sie eine Erdbestattung mit Trauerfeier ausrichten wollen oder lieber eine unbegleitete Beerdigung durchführen. Viele Hinterbliebene wählen eine Trauerfeier, da die persönliche Verabschiedung ihnen die Trauerbewältigung erleichtert.

Der Ablauf der Erdbestattung folgt dann häufig einem ähnlichen Schema: Nach der Trauerfeier wird der Sarg in einer stillen Zeremonie an den Ort der Erdbestattung gebracht. Nach dem Einlassen des Sarges in das Erdgrab können Angehörige ein letztes Mal Abschied von der verstorbenen Person nehmen. Während des Trauerzuges zur Grabstelle gehen Familie und nahestehende Angehörige des Verstorbenen üblicherweise direkt hinter dem Sarg und entfernte Verwandte, Freunde sowie Arbeitskollegen reihen sich anschließend ein. Je nach Trauergemeinde wird diese Reihenfolge jedoch nicht immer strikt eingehalten.

Im Rahmen einer Erdbestattung mit Trauerfeier bietet die Aufbahrung Angehörigen die Möglichkeit, in Ruhe Abschied vom geliebten Menschen zu nehmen. Eine Aufbahrung ist mit geschlossenem oder geöffnetem Sarg möglich.

Sofern Sie bei der Trauerfeier eine Trauerrede wünschen, aber selbst keine Rede halten möchten, können Sie einen religiösen oder weltlichen Trauerredner engagieren. Dieser unterhält sich in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen über die verstorbene Person. Auf diese Weise kann der Trauerredner die verstorbene Person näher kennenlernen und in der Trauerrede darstellen, was den Verstorbenen ausgemacht hat.

Die Räumlichkeiten für die Trauerfeier der Erdbestattung lassen sich mit dekorativen Elementen wie Kerzen, Blumen oder Bildern schmücken und persönlich gestalten. Musikalische Untermalung kann durch ein Orgelspiel, eine Liveband, einen Chor oder digitale Musik arrangiert werden.

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Organisation einer Erdbestattung

Entscheiden Sie sich für eine Bestattung im Sarg, müssen vor der Erdbestattung einige Fragen geklärt werden. Dabei steht Ihnen ein Bestatter zur Seite, der Sie zu verschiedenen Grabarten berät, zusammen mit Ihnen den Umfang der Trauerfeier und den Ablauf der Erdbestattung plant und gegebenenfalls die Zusammenkunft nach dem Begräbnis organisiert.

Sprechen Sie Ihre Wünsche und Vorstellungen mit dem Bestatter ab. Je konkreter Sie wissen, wie die Erdbestattung gestaltet werden soll, desto entspannter gestaltet sich die gesamte Planung.

Ort der Beisetzung

Wo eine verstorbene Person ihre letzte Ruhestätte finden kann, ist in Deutschland streng geregelt: Es gilt die sogenannte Friedhofspflicht. Diese sieht vor, dass ein Leichnam immer auf einem dafür vorgesehenen Friedhof beigesetzt werden muss. Dies gilt ebenso für Kremationsasche. Dabei kann der Friedhof für eine geplante Erdbestattung grundsätzlich frei gewählt werden. Da ein gesetzlicher Anspruch auf einen Grabplatz aber nur in der Gemeinde oder Stadt besteht, in der die verstorbene Person gemeldet war, gibt es keine bindende Verpflichtung für Friedhöfe, auch auswärtige Personen zu bestatten. Soll die Erdbestattung an einem anderen Ort als dem Wohnort der verstorbenen Person stattfinden, stellt dies in der Regel jedoch kein Problem dar.

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Wahl des Sarges

Eine Erdbestattung muss in Deutschland aufgrund der „Sargpflicht“ immer in einem Sarg stattfinden. Mittlerweile werden Särge in diversen Formen, Farben und Stilen angeboten. Einige Bestattungshäuser bieten sogar die Möglichkeit, Särge selbst zu bemalen.

Ausnahme: Muslimische Erdbestattungen sind von der Sargpflicht befreit. Immer mehr deutsche Friedhöfe bieten die Erdbestattung nur im Leichentuch an, da im Islam die Beerdigung direkt in der Erde und ohne Sarg erfolgen soll. Eine Kremation kommt für die Gläubigen nicht infrage.

Erdbestattung: Welche Grabarten existieren?

Erdbestattungen sind auf Friedhöfen deutschlandweit möglich. Bei der Grabstelle haben Sie die Wahl zwischen einem Reihengrab und einem Wahlgrab. Entscheiden Sie sich für ein Reihengrab, wird Ihnen von der Friedhofsverwaltung ein Grabplatz zugewiesen, den Sie für 20-25 Jahre pachten. Eine Verlängerung der Ruhezeit ist in der Regel nicht mehr möglich. Reihengräber sind zudem Einzelgräber und eignen sich daher nicht als Familiengrabstätten.

Bei einem Wahlgrab können Sie sich bei einer Besichtigung mit der Friedhofsverwaltung einen freien Platz für die Erdbestattung aussuchen und diesen ebenfalls für 20-25 Jahre pachten. Der Wahlgrabplatz kann nach Ablauf der Ruhefrist verlängert werden. Die Preise für ein Wahlgrab liegen höher als die eines Reihengrabes und sind zumeist abhängig von der Grablage. Ein Wahlgrab kann aus einem oder mehreren Gräbern bestehen. Dies ist vor allem für Eheleute oder Familien interessant, die nach dem Tod nicht alleine sein möchten.

GrabartFreie Auswahl der GrablagePachtzeitPachtzeit verlängerbar
Wahlgrabja20-25 Jahreja
Reihengrabnein20-25 Jahrenein

Eine weitere Möglichkeit der Erdbestattung ist die anonyme Bestattung: Wie für ein Begräbnis üblich erfolgt die Bestattung in einem Sarg. Anders als bei anderen Grabarten wird der Grabplatz jedoch nicht gekennzeichnet. Die Erdbestattung findet wahlweise mit oder ohne Hinterbliebene statt. Die anonyme Erdbestattung ist meist kostengünstiger als andere Grabarten, da für die Pflege des Grabes keine Kosten entstehen. Jedoch gestatten einige, vor allem konfessionell gebundene Friedhöfe, keine anonymen Beisetzungen in einem Erdgrab. Daher erfolgen diese meist in Form einer Urnenbestattung.

Bei der Beisetzung in einer Gruft oder einem Mausoleumwird der Sarg in einer gemauerten Grabstelle beigesetzt und kommt nicht mit dem Erdreich in Berührung. Aufgrund der teilweise sehr hohen Kosten wird diese Beisetzungsart für eine Erdbestattung nur noch selten gewählt.

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Begräbniskosten

Eine klassische Erdbestattung zählt zu den preisintensiveren Bestattungsarten, denn die Kosten für einen Sarg und die Öffnung sowie Schließung der Grabstelle sind höher als bei einer Urnenbestattung.

Die Gesamtkosten für ein Begräbnis variieren je nach Region und der gewählten Grabart. Bei einem Erdgrab fallen außerdem höhere Grabpflegekosten und Friedhofsgebühren an. So summieren sich bei einer Erdbestattung in den Jahren der Grabnutzung besonders die Kosten für die Bepflanzung der Grabstelle.

Weiterhin wird von den Hinterbliebenen in der Regel ein Grabstein errichtet – auch die Details dieses Grabmals beeinflussen die Kosten einer Erdbestattung.

Wichtig: Nehmen Sie sich etwas Zeit und vergleichen Sie Angebote verschiedener Bestatter. Die Kosten für eine Erdbestattung können zum Teil stark variieren.

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Vorteile einer Erdbestattung

  • Traditionsreich: Die Erdbestattung ist in Deutschland eine traditionsreiche Bestattungsart – gerade im Christentum ist die Bestattung im Sarg besonders beliebt. Die Kremation des Verstorbenen kam für gläubige Christen lange Zeit nicht in Frage.
  • Natürlicher Zerfall des Leichnams: Bei der Erdbestattung bleibt der Leichnam zunächst vollständig erhalten und zerfällt dann mit der Zeit in seine natürlichen Bestandteile. Dies gilt in einigen Kulturkreisen bis heute als besonders pietätvoll und natürlich.
  • Offene Aufbahrung: Ein Thanatopraktiker ermöglicht die ästhetische und hygienische Aufbahrung der verstorbenen Person. Dies kann sie dabei unterstützen, den Tod begreifbar zu machen und so bei der Trauerbewältigung zu helfen.
  • Grabgestaltung: Die Erdbestattung ermöglicht eine besonders individuelle Gestaltung, da hier meist mehr Gestaltungsfläche zur Verfügung steht.

Nachteile einer Erdbestattung

  • Zeitdruck: Die Erdbestattung findet in der Regel maximal 12 Tage nach Eintritt des Todesfalls statt. Angehörige sollten sich rechtzeitig um die Anmeldung der Trauerfeier bemühen, um umstandslos weiterplanen zu können. Der Bestatter ist Ihnen hierbei behilflich.
  • Hohe Folgekosten: Die Erdbestattung zählt zu den eher pflege- und kostenintensiven Beisetzungsvarianten, da neben der Anfertigung eines Grabsteins langfristig auch Kosten für die Grabpflege und die Friedhofsnutzung anfallen.

Erdbestattung - Häufig gestellte Fragen

In Deutschland gilt die Sargpflicht, nach der Verstorbene immer in einem Sarg beerdigt werden müssen. Als Ausnahme gelten muslimische Erdbestattungen, bei denen in einem Leichentuch beerdigt werden darf. Diese sind allerdings nicht auf jedem Friedhof möglich.

Im Christentum, bei jüdischen Bestattungen sowie im Islam gehen Erdbestattungen auf eine lange Tradition zurück und werden daher häufig auch aus religiösen Motiven gewählt.

Die Trauerfeier findet meist in einer Trauerhalle auf dem Friedhof statt. Anschließend wird der Verstorbene auf dem Friedhof in sein Grab hinab gelassen. Im Anschluss an die Erdbestattung können Gäste ihre Beileidsbekundungen an die Familie des Verstorbenen richten. Dieser Teil der Beerdigung läuft in der Regel ruhig und andächtig ab.

In Deutschland gibt es für Erdbestattungen keine einheitlichen Fristen. Je nach Bundesland muss die Beisetzung spätestens 4 bis 10 Tage nach dem Todesfall erfolgen.

Das Begräbnisritual dauert etwa 30 Minuten bis 1 Stunde. Die Dauer ist stark abhängig von der individuellen Ausgestaltung der Zeremonie. In der Regel sollten Gäste für Beisetzung mit Trauerfeier circa 90 Minuten einplanen.

Bei einer Erdbestattung können verschiedene Rituale zur Abschiednahme durchgeführt werden. So befinden sich an der Grabstelle meist ein Behälter mit Erde und eine kleine Schaufel. Angehörige können die Erde zur Verabschiedung der verstorbenen Person auf den Sarg geben. Dieses Ritual wird häufig begleitet von den Worten „Asche zu Asche, Staub zu Staub“. Alternativ können bei einer Bestattung im Sarg auch Blumen mit ins Grab gegeben werden.

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