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Nachhaltige Bestattung: Diese Möglichkeiten gibt es

Umweltfreundliche Bestattung

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Verglichen mit anderen Ländern ist es in Deutschland schwieriger, eine nachhaltige Bestattung zu realisieren. Doch immer mehr Menschen interessieren sich für eine Öko-Bestattung. Wir erklären ausführlich, welche Optionen es gibt.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste zur nachhaltigen Bestattung

  • Immer mehr Menschen versuchen, ihr Leben umweltverträglicher zu gestalten – auch über den Tod hinaus
  • Herkömmliche Erdbestattungen gelten als wenig nachhaltig
  • Auch die Feuerbestattung, bei der die verstorbene Person kremiert wird, hat durch den Verbrennungsvorgang eine schlechte Klimabilanz
  • Es existieren verschiedene Ansätze, eine Bestattung ökologischer zu gestalten, wie die alkalische Hydrolyse, die Promession oder die Reerdigung
  • Aber auch bei herkömmlichen Bestattungsarten gibt es Möglichkeiten, um die Bestattung ökologischer zu gestalten – von der Wahl der Urne bis zur Ausgestaltung der Trauerfeier

Nachhaltige Bestattung: Umweltschutz post mortem

Es ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit: Klima- und Umweltschutz. Wir alle haben etliche Möglichkeiten, unser Leben nachhaltiger zu gestalten. Daher fragen sich auch viele Menschen: Gibt es eine nachhaltige Bestattungsart beziehungsweise welche Bestattungsart ist am nachhaltigsten? Wie ist die Ökobilanz einer Kremation oder Erdbestattung?

In Ländern wie den USA oder Großbritannien sind nachhaltige Bestattungen – die sogenannten Green Burials – schon lange ein Thema. Und auch hierzulande ist es immer mehr Menschen wichtig, dass ihre Bestattung und der Beisetzungsprozess möglichst ökologisch sind.

Was ist eine umweltfreundliche Bestattung?

Eine ökologische Bestattung sollte die Umwelt durch den Beisetzungsprozess möglichst wenig belasten. Darüber hinaus sollen die Bestattungsorte natürlich erhalten bleiben.

In den Vereinigten Staaten und in einigen europäischen Ländern sind die Bestattungsgesetze wesentlich lockerer als in Deutschland. Dadurch ergeben sich vielfältige Möglichkeiten der Bestattung.

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Ist eine nachhaltige Bestattung in Deutschland möglich?

Das deutsche Bestattungsgesetz erschwert grüne Bestattungen. Doch auch hierzulande lockert sich die Gesetzgebung allmählich – das zeigen Naturbestattungen wie die alternative Baumbestattung. Auch umweltfreundlichere Bestattungen im Leichentuch ohne Sarg sind mancherorts bereits möglich.

Generell entstehen bei allen Formen der Feuerbestattung Emissionen, da der Körper der verstorbenen Person in einem Kremationsofen verbrannt werden muss. Zwar nutzen immer mehr Krematorien die entstehende Abwärme für Fernheizwerke, dennoch entstehen pro Jahr bis zu 250.000 Tonnen CO2 in den deutschen Krematorien.

Grüne Bestattungen wollen die Natur nicht beeinträchtigen und den Beisetzungsort weitestgehend unberührt lassen. Daher werden die Gräber auf Naturfriedhöfen meist nicht markiert. Auf einigen Naturfriedhöfen können Angehörige das Grab mit einer kleinen Holztafel kennzeichnen, die sich im Laufe der Zeit auf natürliche Weise zersetzt, beispielsweise bei einer Waldbestattung.

Als besonders nachhaltige Bestattung gilt die sogenannte Reerdigung, die in Deutschland aktuell geprüft wird. Dabei sollen Mikroorganismen den Leichnam in etwa 40 Tagen zu Humus umwandeln, der anschließend normal beigesetzt und bepflanzt werden kann.

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Ökologische Bestattung: Welche Möglichkeiten habe ich?

Grundlegend können Betroffene jede Bestattung so nachhaltig wie möglich gestalten. Die folgenden Aspekte haben besonders viel umweltschonendes Potenzial: Infrastruktur, Grabsteine, Grabpflege und Materialien.

Ein kurzer Weg zum Grab und eine generell gute Erreichbarkeit der Grabstätte mit dem öffentlichen Nahverkehr sollten Menschen wichtig sein, die eine möglichst nachhaltige Bestattung fokussieren. Wenn ein lokaler Steinmetz den Grabstein anfertigt und der Transportweg zudem kurz ist, wirkt sich das im Sinne einer Öko-Bestattung ebenfalls positiv auf die CO2-Bilanz aus.

Bei der Grabpflege ist ein rücksichtsvoller Umgang mit der Natur ebenfalls möglich: Betroffene sollten heimische Grabpflanzen statt exotische Exemplare nutzen und darauf achten, dass sie winterhart und mehrjährig sind – solche Pflanzen sind besser für die Tierwelt und benötigen deutlich weniger Gießwasser.

Wer die Bestattung nachhaltig ausrichten möchte, sollte bei Erdbestattungen darauf achten, dass Sarg und Kleidung aus Materialien bestehen, die für die Umwelt unbedenklich sind. Wenn der Sarg nicht aus exotischen Hölzern, sondern aus einheimischem Holz besteht, trägt das ebenso zu einer ökologischen Bestattung bei.

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Umweltfreundliche Bestattung: Diese Methoden gibt es

Die Kremation bei einer Feuerbestattung belastet die Umwelt durch den hohen Energieverbrauch grundsätzlich stärker als eine traditionelle Erdbestattung. Daher gilt die Einäscherung allgemein nicht als nachhaltige Bestattung. Sollten umweltbewusste Menschen eine Feuerbestattung wählen, können sie biologisch gut abbaubare Aschekapseln und Schmuckurnen auswählen. Es ist darüber hinaus möglich, gänzlich auf entweder die Aschekapsel oder die Schmuckurne zu verzichten.

Bei umweltfreundlichen Bestattungen kommen Pappsärge oder Leichentücher aus Naturfasern zum Einsatz. Darüber hinaus gibt es spezielle Methoden, um die Bestattung noch nachhaltiger zu gestalten.

Ist die Einbalsamierung mit einer Öko-Bestattung vereinbar?

Normalerweise wird die verstorbene Person einbalsamiert, wenn sie ins Ausland überführt oder für längere Zeit aufgebahrt werden soll. Doch umweltfreundliche Bestattungen verzichten auf die chemische Konservierung, die besonders in den Vereinigten Staaten sehr beliebt ist. Wenn der Körper einige Tage erhalten werden soll, wird er stattdessen in einer Kühlkammer oder mit Eis gekühlt.

Bei der Einbalsamierung ersetzen Fachkräfte das Blut des Leichnams im Rahmen der hygienischen Totenversorgung durch eine Einbalsamierungsflüssigkeit – das ist eine Mixtur aus Formaldehyd, anderen Chemikalien und Wasser.

Warum ist die alkalische Hydrolyse besonders nachhaltig?

Die alkalische Hydrolyse oder auch Resomation ist eine sehr spezielle Bestattungsform. Dabei wird der Körper der verstorbenen Person in einem Hochdruckbehälter durch eine heiße Lauge zersetzt. Während sich der Leichnam bei einer normalen Erdbestattung über mehrere Jahre auflöst, benötigt der Resomator nur wenige Stunden dafür – deshalb gilt die Methode als sehr nachhaltige Bestattung.

Nach der alkalischen Hydrolyse bestehen die körperlichen Überreste aus Knochenteilen und einer Flüssigkeit aus den Bestandteilen des Leichnams. Manche Anbieter entsorgen sie im Abfluss und andere nutzen sie als Dünger. Allerdings verlangt auch die Herstellung des Stickstoffs entsprechende Energie. In Deutschland ist diese Bestattungsform bisher in keinem Bundesland zugelassen.

Gibt es die Promession in Deutschland?

Bei der Promession wird der Leichnam flüssigem Stickstoff bei einer Minustemperatur von 196 Grad ausgesetzt. Danach lösen Vibrationen den tiefgefrorenen Körper in Staub auf und das Granulat wird in einem Sarg kompostiert. Schon nach einigen Monaten soll das Granulat biologisch abgebaut sein. Wenn der Sarg auf einem Friedhof beigesetzt wird, ist die Promession als nachhaltige Bestattung auch in Deutschland theoretisch möglich.

Die schwedische Biologin Susanne Wiigh-Mäsak hat die umweltschonende Bestattungsmethode entwickelt. Doch aktuell ist noch keine Promessionsanlage aktiv. Zudem gibt es auch hier einen Haken, denn der Betrieb der Apparaturen benötigt ebenfalls Energie.

Nachhaltige Bestattung - Häufige Fragen

Die nachhaltigsten Alternativen für eine herkömmliche Bestattung sind die alkalische Hydrolyse, die Promession und die Reerdigung. Zurzeit wird in Deutschland nur letztere angeboten.

Die Feuerbestattung ist gemeinhin umweltschonender als die Erdbestattung. Bei der Verbrennung entstehen jedoch verschiedene umweltbelastende Stoffe, wie beispielsweise Kohlenstoffdioxid, Kohlenstoffmonoxid, Salzsäure oder Schwefeldioxid.

Der Anbieter MEINE ERDE bietet seit 2022 eine Bestattungsart in Deutschland an, welche auf dem Prinzip der Kompostierung beruht. Die sogenannte Reerdigung gilt als eine der nachhaltigsten Bestattungsmethoden. Erste Modellprojekte in Deutschland sind derzeit im Gange.

Die Urne und die Asche selbst stellen für das Meer keine Belastung dar. Nur für die Überführung zum Hafen und die Schifffahrt wird fossile Energie benötigt.

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